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MüNCHEN (KOBINET) Der Behindertenbeirat und der Behindertenbeauftragte der Landeshauptstadt München organisieren von Juli bis Dezember 2013 in enger Kooperation mit dem Kulturreferat der Landeshauptstadt München und weiteren Kooperationspartnerinnen und -partnern eine Veranstaltungsreihe, die dem Umgang mit Menschen mit Behinderungen in München gewidmet ist und dabei auch historische Aspekte einbezieht. Die Veranstaltungsreihe findet unter dem Motto "Behindert. Besonders. Anders. Zwischen Ausgrenzung und Inklusion" statt.
Die Schirmherrschaft und die Eröffnung der Veranstaltungsreihe übernimmt Münchens Oberbürgermeister Christian Ude. Zum Auftakt der Reihe wird an die so häufig vergessenen Opfer des am 14. Juli 1933 verabschiedeten Gesetzes zur Verhütung erbkrankenNachwuchses (GzVeN) erinnert. Dieses NS-Gesetz führte zu Zwangssterilisationen und zur Ermordung von hunderttausenden von Menschen. Anlass genug, um 80 Jahre später, am 14. Juli, am Fortunabrunnen (gegenüber vom Isartor) an die NS-Verbrechen zu erinnern. Das mobile „Denkmal der Grauen Busse“ wird eröffnet werden – ein aus Beton gegossener Bus, entworfen von Andreas Knitz und Dr. Horst Hoheisel. Dieser Bus ist eine Kopie derjenigen Fahrzeuge, die 1940-41 im Rahmen der Aktion T4 die Patientinnen und Patienten von den Pflegeanstalten zu den Vernichtungsorten transportierten.
In mehreren Ausstellungen wird danach das Thema aufgegriffen: „…betreffend Unfruchtbarmachung“ erzählt vom Schicksal der Gehörlosen im Dritten Reich. Die Ausstellung „In Memoriam“ thematisiert die Ermordung hunderttausender psychisch kranker Menschen, die im Rahmen des NS-Euthanasie-Programms in psychiatrischen Kliniken zwischen 1939-45 ermordet wurden. Und die Führungen im Psychiatrie Museum des kbo-Isar-Amper-Klinikums in Haar lenken die Aufmerksamkeit auf die Kindereuthanasie, die in der Heil- und Pflegeanstalt Eglfing-Haar stattfand.
Gleichzeitig spannt das Veranstaltungsprogramm den Bogen zu aktuellen Entwicklungen. So wird der erste Aktionsplan der Landeshauptstadt München zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention Thema sein. Dieser Aktionsplan hat die uneingeschränkte Teilhabe von Menschen mit Behinderungen am gesellschaftlichen Leben zum Ziel. Zudem feiert der Behindertenbeirat der Landeshauptstadt München sein 40-jähriges Jubiläum. Er ist zu einem anerkannten Gremium zur Verbesserung der Lebenssituation von Menschen mit Behinderungen geworden, einzigartig in Deutschland, nicht mehr wegzudenken, wenn es um die Rechte von Menschen mit Behinderungen geht.
Medizinethik und Pränataldiagnostik sind weitere wichtige Themen der Reihe, die in Podiumsdiskussionen und Vorträgen behandelt und diskutiert werden. Eine Filmtagung – veranstaltet von der Evangelischen Akademie Tutzing „Ziemlich beste Freunde? Bilder von Menschen mit Handicap im Film“ – trägt zur medialen Auseinandersetzung mit dem Thema Behinderung bei. Sie thematisiert Stereotypen, Klischees und Rollenbilder, die in die Vorstellungen über Behinderungen projiziert werden.
Die Landeshauptstadt München will mit diesem Veranstaltungsprogramm nicht nur an an die Opfer der Euthanasie während der NS-Zeit erinnern. Ziel ist auch, zum Nachdenken anzuregen über den Umgang mit Heterogenität und Behinderung in unserer Gesellschaft, heißt es in der Presseinformation zu der geplanten Veranstaltungsreihe.