Beckum (kobinet)
Ulrike Kolar will hör-behinderten Menschen helfen.
Sie will die Gespräche beim Arzt leichter machen.
Dafür hat Ulrike Kolar ein Schulungs-Konzept gemacht.
Mit dem Konzept lernen die Menschen in Arzt-Praxen:
So spreche ich richtig mit schwer-hörenden Menschen.
Das Konzept zeigt auch:
Barriere-Freiheit für das Hören kostet nicht immer viel Geld.
Barriere-Freiheit bedeutet: Jeder Mensch soll überall mitmachen können und alles verstehen können.
Wenn es keine Hindernisse gibt, ist etwas barrierefrei.
Ulrike Kolar wohnt in Beckum.
In Beckum hat sie ihr Konzept schon ausprobiert.
Das Konzept hat gut funktioniert.
Das Kompetenz-Zentrum Selbst-bestimmt Leben berichtet über Ulrike Kolar.
Ein Kompetenz-Zentrum ist ein Ort, wo Fachleute ihr Wissen bündeln und gemeinsam an Lösungen arbeiten.
Sie helfen anderen Menschen mit ihrem Wissen.
Das Zentrum ist im Regierungs-Bezirk Münster.
Der Bericht hat den Titel: Schreien hilft nicht.
Viele Menschen denken falsch über schwer-hörende Menschen.
Sie denken: Man muss nur laut sprechen.
Dann versteht der schwer-hörende Mensch alles.
Das ist nicht richtig.
Das weiß Ulrike Kolar sehr gut.
Sie sagt: Lautes Sprechen hilft nicht.
Schreien hilft auch nicht.
Das ist keine Lösung.
Lautes Sprechen ist auch nicht respekt-voll.
Und es löst die Probleme beim Sprechen nicht.
Ulrike Kolar ist heute 66 Jahre alt.
Sie hört seit mehr als 30 Jahren sehr schlecht.
Anfang der 1990er Jahre hatte sie mehrere Hör-Stürze.
Seitdem hört sie auf dem linken Ohr fast gar nichts.
Auf dem rechten Ohr hört sie auch sehr schlecht.
Ulrike Kolar hat auch bis heute einen chronischen Tinnitus.
Das bedeutet: Sie hört immer Geräusche in beiden Ohren.
Seit 1998 trägt sie Hör-Geräte in beiden Ohren.
Früher hat Ulrike Kolar lange gearbeitet.
Sie war Vertriebs-Leiterin in der Elektro-Industrie.
Sie war auch Haupt-Einkäuferin in der Lebensmittel-Industrie.
Bei wichtigen Geschäfts-Terminen brauchte sie Extra-Technik.
Hör-Geräte allein reichten nicht aus.

Foto: Susanne Göbel
Beckum (kobinet) "Ulrike Kolar will hörbeeinträchtigten Menschen den Austausch in Arztpraxen erleichtern. Dazu hat sie ein Schulungskonzept entwickelt, mit dem sie Praxisteams in der Kommunikation mit schwerhörenden Menschen sensibilisiert und zeigt, dass die Herstellung von Hör-Barrierefreiheit nicht immer viel kosten muss. In ihrer Heimatstadt Beckum hat sie ihr Konzept bereits erfolgreich umsetzen können." Darüber berichtet das Kompetenzzentrum Selbstbestimmt Leben im Regierungsbezirk Münster in einem aktuellen Beitrag mit dem Titel "Schreien hilft nicht".
„Das Vorurteil hält sich hartnäckig: Man muss nur laut genug sprechen, dann versteht der schwerhörende Mensch schon was. Dass dies nicht stimmt, weiß Ulrike Kolar nur zu genau. ‚Lautes Sprechen oder gar schreien ist keine Lösung. Zudem ist dies auch wenig wertschätzend und keine zielführende Strategie zur Lösung von Kommunikationsproblemen.‘ Die heute 66-Jährige ist seit mehr als dreißig Jahren stark hörbeeinträchtigt. Sie erlitt Anfang der 1990er-Jahre mehrere Hörstürze und ist seitdem auf dem linken Ohr hochgradig und rechts an Taubheit grenzend schwerhörend. Zudem hat sie bis heute auf beiden Ohren einen chronischen Tinnitus. Seit 1998 trägt sie beidseitig Hörgeräte. In ihrer langjährigen aktiven Berufszeit war sie Vertriebsleiterin in der Elektroindustrie und Haupteinkäufern in der Lebensmittelindustrie. Für ihre beruflichen Verhandlungen musste sie Zusatztechnik einsetzen, da Hörgeräte allein in solchen Situationen nicht ausreichend sind“, heißt es in der Einführung des Berichts.

Foto: Susanne Göbel
Beckum (kobinet) "Ulrike Kolar will hörbeeinträchtigten Menschen den Austausch in Arztpraxen erleichtern. Dazu hat sie ein Schulungskonzept entwickelt, mit dem sie Praxisteams in der Kommunikation mit schwerhörenden Menschen sensibilisiert und zeigt, dass die Herstellung von Hör-Barrierefreiheit nicht immer viel kosten muss. In ihrer Heimatstadt Beckum hat sie ihr Konzept bereits erfolgreich umsetzen können." Darüber berichtet das Kompetenzzentrum Selbstbestimmt Leben im Regierungsbezirk Münster in einem aktuellen Beitrag mit dem Titel "Schreien hilft nicht".
„Das Vorurteil hält sich hartnäckig: Man muss nur laut genug sprechen, dann versteht der schwerhörende Mensch schon was. Dass dies nicht stimmt, weiß Ulrike Kolar nur zu genau. ‚Lautes Sprechen oder gar schreien ist keine Lösung. Zudem ist dies auch wenig wertschätzend und keine zielführende Strategie zur Lösung von Kommunikationsproblemen.‘ Die heute 66-Jährige ist seit mehr als dreißig Jahren stark hörbeeinträchtigt. Sie erlitt Anfang der 1990er-Jahre mehrere Hörstürze und ist seitdem auf dem linken Ohr hochgradig und rechts an Taubheit grenzend schwerhörend. Zudem hat sie bis heute auf beiden Ohren einen chronischen Tinnitus. Seit 1998 trägt sie beidseitig Hörgeräte. In ihrer langjährigen aktiven Berufszeit war sie Vertriebsleiterin in der Elektroindustrie und Haupteinkäufern in der Lebensmittelindustrie. Für ihre beruflichen Verhandlungen musste sie Zusatztechnik einsetzen, da Hörgeräte allein in solchen Situationen nicht ausreichend sind“, heißt es in der Einführung des Berichts.