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Menschen mit Behinderung im Blick behalten

Großes Gebäude mit hohen Säulen an der Vorderfront, vier Türen an den Ecken und einer großen Glaskuppel auf dem Dach
Reichtagsgebäude in Berlin
Foto: H. Smikac

BERLIN (kobinet) Die Bundesregierung will eine inklusive Gesellschaft entsprechend der UN-Behindertenrechtskonvention voranbringen und die Barrierefreiheit mit einer Reform des Behindertengleichstellungsgesetzes stärken. Die Fachverbände für Menschen mit Behinderung begrüßen nach ihrer Konferenz in der Berliner Bundesgeschäftsstelle der Lebenshilfe, dass sich im Entwurf des Koalitionsvertrages der künftigen Bundesregierung viele Vorhaben für Menschen mit Behinderung finden. Neben der Zustimmung zur Stärkung von Inklusion und Barrierefreiheit halten die Fachverbände für Menschen mit Behinderung den Bürokratieabbau für wichtig. Dieser darf aber nicht, so wird betont, die Rechte von Menschen mit Behinderung beschränken.

Weiterhin will die neue Bundesregierung Werkstätten erhalten und reformieren, das Werkstattentgelt erhöhen, Übergänge in den allgemeinen Arbeitsmarkt fördern und auch für diesen Bereich den Nachteilsausgleich einführen. Darüber hinaus will sie die Teilhabechancen für Menschen mit komplexen Behinderungen verbessern und den Fachkräftemangel mit verschiedenen Maßnahmen vermindern. Hier gilt es, den Arbeits- und Fachkräftemangel bei den Angeboten zur Unterstützung von Menschen mit Behinderung prioritär anzugehen.

Beim Wohnungsbau wird der Quartiersansatz verfolgt. Dieser muss aus dem Blickwinkel dieser Verbände inklusiv für Menschen mit und ohne Behinderung ausgestaltet werden, damit eine inklusive Gesellschaft vor Ort für alle gelingt. Die Fachverbände werden sich auch in dieser Frage weiterhin mit aller Kraft für die Interessen von Menschen mit Behinderung und ihren Familien einsetzen.

Insgesamt aber ziehen die Fachverbände ein positives Fazit, wobei es darauf ankommen wird, wie die Vorhaben umgesetzt werden.