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Global Disability Summit: Selbstvertretung und Partizipation Schlüssel zur Inklusion

Cécile Lecomte am Mikro mit anderen auf der Bühne beim GDS 2025
Cécile Lecomte am Mikro mit anderen auf der Bühne beim GDS 2025
Foto: ISL

Berlin (kobinet) Dass ein zentraler Schlüssel zur Inklusion eine gute und unabhängige Selbstvertretung und Partizipation behinderter Menschen ist, das wurde beim Global Disability Summit deutlich. Dabei gehe es einerseits um verständliche Informationen und Kommunikation in Leichter Sprache. Andererseits gehe es um die grundlegende Veränderung der Machtverhältnisse und Lebensbedingungen behinderter Menschen, weg von der Exklusion in Sondereinrichtungen, hin zur Inklusion mit passgenauer individueller Unterstützung durch Persönliche Assistenz. Wie wichtig ein gutes Empowerment als Voraussetzung für eine erfolgreiche und an der UN-Behindertenrechtskonvention orientierte Partizipation ist, das machte u.a. Cécile Lecomte deutlich, die sich bei der Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) engagiert und als Rollstuhlnutzerin schon eine Reihe von spektakulären und öffentlichkeitswirksamen Kletter- und Protestaktionen durchgeführt hat.

„Wir müssen die Institutionen abschaffen und durch gute Persönliche Assistenz ersetzen. Vor allem müssen die Hürden für die schnelle Beschaffung guter Hilfsmittel beseitigt werden. Wichtig ist: wir brauchen endlich ein gutes Empowerment im Sinne der UN-Behindertenrechtskonvention damit wir wirklich auf gleicher Augenhöhe an Entscheidungen partizipieren können. Sonst verschieben sich die Machtverhältnisse in der sogenannten Behindertenhilfe und -politik nie“, zeigte sich Cécile Lecomte beim Global Disability Summit kämpferisch.