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Nürnberg (kobinet) Die Arbeitslosigkeit schwerbehinderter Menschen blieb auch im Februar 2025 hoch, auch wenn sie im Vergleich zum Januar 2025 um über 1.000 zurückgegangen ist. Im Februar waren den Angaben der Bundesagentur für Arbeit zufolge 183.930 schwerbehinderte Menschen in Deutschland arbeitslos gemeldet. Im Januar 2025 waren es noch 185.168. Der massive Anstieg der Arbeitslosigkeit schwerbehinderter Menschen der letzten Monate wird im Vergleich zum Februar 2024 besonders deutlich. Damals waren es mit 173.768 arbeitslos gemeldeten schwerbehinderten Menschen über 10.000 weniger als ein Jahr später.
Der Anstieg der Arbeitslosigkeit schwerbehinderter Menschen fällt gegenüber der Vor-Corona-Zeit besonders eklatant auf. Im Februar 2020, also vor dem Shut-Down wegen der Corona-Pandemie waren 159.074 schwerbehinderte Menschen arbeitslos gemeldet, also fast 25.000 weniger als heute.
Inwieweit die neue Regierungskoalition auf diesen massiven Anstieg der Arbeitslosigkeit reagieren wird und was sich im Koalitionsvertrag dazu finden wird, steht noch in den Sternen. Klar ist, dass, wenn man die über 300.000 behinderten Menschen hinzurechnet, die in Werkstätten für behinderte Menschen mit durchschnittlich 226 Euro im Monat weit unter dem Mindestlohn arbeiten und mit 0,35 Prozent jährlicher Vermittlungsquote auf den allgemeinen Arbeitsmarkt arbeiten, dringender Handlungsbedarf für die verstärkte Inklusion auf den allgemeinen Arbeitsmarkt besteht.
Hmm,
eigentlich erwarte ich auf einer Seite, die sich an den Kodizes des Journalismus orientiert, zumindest mal einen Abgleich hinsichtlich der Zahlen von „Arbeitslosen“ insgesamt und der von „Schwerbehinderten“ (ich mag den Begriff nicht, bin selbst einer)…
Dann wäre mal eine Unterscheidung zwischen schwerbehindert und wesentlich behindert nett – weitere Feinheiten lasse ich mal aus…