Schwerin (kobinet) Mit Beginn des Jahres 2025 wird die "Fachstelle Inklusion und Teilhabe“ ihre Arbeit als Beratungsstelle für die Kulturträger in Mecklenburg-Vorpommern (MV) aufnehmen. Die Einrichtung der Fachstelle und des Teilhabefonds war das Ergebnis des Berichtes „Kultur inklusiv“, der im Juli 2024 durch Kulturministerin Martin und KulturLand MV vorgestellt wurde. Die Fachstelle berät Kulturträger in Mecklenburg-Vorpommern zu Themen wie Barrierefreiheit, Diversität und Inklusion. Entsprechende Maßnahmen werden dann über den Teilhabefonds gefördert, heißt es in einer Presseinformation des Ministerium für Wissenschaft, Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten von Mecklenburg-Vorpommern.
„Rund 24 Prozent der Menschen in Mecklenburg-Vorpommern sind von einer Behinderung betroffen, rund 9 Prozent haben Migrationshintergrund. Zugang zu Kunst und Kultur sollten alle Menschen in Mecklenburg-Vorpommern haben, unabhängig davon, ob sie eine Behinderung haben, die deutsche Sprache erst noch lernen müssen oder anderen Hürden gegenüberstehen. Damit das zukünftig besser als bisher gelingt, können sich die Kulturträger ab Januar 2025 in einer eigens dafür eingerichteten Beratungsstelle beraten lassen. Es wird es nicht nur Infomaterial und finanzielle Unterstützung geben, sondern auch Schulungs- und Fortbildungsangebote. Nachdem wir im Januar unseren Inklusionsbericht zur Teilhabe in der Kultur veröffentlicht und den Teilhabefonds eingerichtet hatten, war die Nachfrage groß – ich bin mir sicher, dass in 2025 durch die Arbeit der Fach- und Beratungsstelle und den Teilhabefonds viele Fortschritte in der Kultur erzielt werden können. Auch ein eigener Fachtag ist geplant. Nur eine Kulturlandschaft, die niemanden ausgrenzt und auf Toleranz, Vielfalt und Zugänglichkeit setzt, kann ihre volle verbindende Wirkung entfalten. Diese besondere Rolle der Kultur für unser Zusammenleben ist in Zeiten wie heute wichtiger denn je“, erklärte Ministerin Bettina Martin.
2024 erfolgte die Einrichtung der Fachstelle und des Teilhabefonds mit einer Anschubfinanzierung von 100.000 Euro. Sie ist bei „Kultur Land MV“ angesiedelt. 15 Projektträger wurden bereits im Startjahr gefördert. Ab 2025 startet die Fachstelle auch ihre Beratungstätigkeit in Mecklenburg-Vorpommern. Es stehen jährlich 50.000 Euro zur Verfügung. Die Förderhöhe beträgt von 1.000 bis zu 5.000 Euro pro Antrag.
Weiter Informationen gibt’s unter: https://kulturinklusiv-mv.de/
Die Förderrunde 2025 soll im Februar starten. Das WKM wird dazu eine entsprechende Presseinformation herausgeben.
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