FRANKFURT am Main (kobinet) Mit Beginn des neuen Jahres steigt der durchschnittliche Zusatzbeitrag der Krankenkassen ab Januar 2025 auf 2,5 Prozent des Einkommens. Die tatsächlichen Zusatzbeiträge, so das Vergleichspaortal "Gesetzliche Krankenkassen" betragen aber bis zu 4,4 Prozent. Für Versicherte bietet das unabhängige Vergleichsportal eine komplette Übersicht über alle neuen Beitragssätze – und damit eine wertvolle Entscheidungshilfe für einen möglichen Kassenwechsel.
„Die Befürchtungen waren da, nachdem ungewöhnlich viele gesetzliche Krankenkassen ihre Beiträge 2024 unterjährig angepasst haben. Aber, dass die Beitragserhöhungen so massiv werden, hat dann wohl doch viele Menschen überrascht“, sagt Thomas Adolph, Geschäftsführer des Vergleichsportals. Der sogenannte Schätzerkreis hat einen durchschnittlichen Zusatzbeitrag von 2,5 Prozent für 2025 berechnet, was ohnehin deutlich über den 1,7 Prozent des alten Jahres liegt. Allerdings liegen gerade mal 23 der ab Januar 2025 noch 93 gesetzlichen Krankenkassen (ohne die Landwirtschaftliche Sozialversicherung) unter diesem Durchschnitt. Sechs Kassen verlangen genau 2,5 Prozent als Zusatzbeitrag, aber 64 Krankenkassen teils deutlich mehr – nämlich bis zu 4,4 Prozent.
Günstiger wurde es nirgends, aber teils wesentlich teurer
Von den 93 Kassen haben
82 Krankenkassen ihre Beiträge erhöht
11 Krankenkassen ihren Beitrag unverändert gehalten, wobei die meisten davon in den letzten Monaten bereits erhöht haben
Nur acht Krankenkassen haben weniger als 0,8 Prozentpunkte erhöht, was der Anhebung des durchschnittlichen Zusatzbeitrags entspricht und zwei Kassen haben mit 0,8 eine Punktlandung geschafft. Die größte Erhöhung liegt bei 2,4 Prozentpunkten.