Berlin (kobinet) Zum 31. Dezember 2024 ist Takis Mehmet Ali von der SPD aus dem Bundestag ausgeschieden. Als Beauftragte für die Belange von Menschen mit Behinderung der SPD-Bundestagsfraktion war er in den letzten drei Jahren ein wichtiger Ansprechpartner für die Behindertenpolitik der größten Fraktion der Ampelkoalition und des Bundestages. Behindertenpolitisch ist dabei wenig herausgekommen, wie der ehemalige Abgeordnete in seinem Abschieds-Post auf Facebook selbst bekennt: "Der Koalitionsvertrag war inklusionspolitisch nice. Umgesetzt davon ist eigentlich bis auf ein Gesetz nichts. Dass ich nicht allein daran schuld bin, ist in demokratischen Zusammenhängen nachzuvollziehen. Alles im letzten Jahr der Ampel zu machen, war keine gute Planung. Auch hätte ich bei meinem Herzensthema, den Sozialstaat zu reformieren, neu zu verfassen und zu ordnen, mehr gewünscht. Dafür fehlte aber leider bei einigen die Kraft."
Seit 1. Januar 2025 ist Takis Mehmet Ali als Landesrat für das Sozialdezernat des Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) in Nordrhein-Westfalen tätig. Ein Amt für das sich der SPD-Bundestagsabgeordnete schon Mitte des Jahres 2024 beworben hatte, als ein früheres Aus der Ampelregierung noch weit weg war. Die Abgeordneten des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) hatten am 26. September 2024 in Münster Takis Mehmet Ali für acht Jahre zum neuen LWL-Sozialdezernenten gewählt. Takis Mehmet Ali folgt damit auf Johannes Chudziak, der im Mai 2024 im Alter von 46 Jahren in Münster verstorben war. Als neuer Sozialdezernent ist Takis Mehmet Ali beim LWL nun für den finanziell größten Bereich, die Behindertenhilfe mit dem LWL-Inklusionsamt Soziale Teilhabe und dem LWL-Inklusionsamt Arbeit, sowie für das LWL-Amt für Soziales Entschädigungsrecht zuständig.
Link zum Facebookeintrag von Takis Mehmet Ali mit seinem Abschieds-Post als Bundestagsabgeordneter