
Foto: Peggy_Marco In neuem Fenster öffnen via Pixabay In neuem Fenster öffnen
BERLIN (kobinet) In der aktuellen Ausgabe "Arbeitsmarkt aktuell" verweist der Deutsche Gewerkschaftsbund auf eine neue DGB-Studie, in welcher untersucht wird, wie inklusiv die Ausbildung junger Menschen mit Behinderung 15 Jahre nach Inkraftsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention tatsächlich ist. Nach Berechnungen des DGB lag der Anteil an inklusiven Maßnahmen für junge behinderte Menschen bei der BA im Jahr 2023 bei 17 Prozent. Er ist seit der Unterzeichnung der UN-Behindertenrechtskonvention in 2009 nur leicht gestiegen. Im Jahr 2009 lag der Anteil der inklusiven Ausbildung bei 15 Prozent.
Die Zahl schwerbehinderter Azubis in betrieblicher Ausbildung ist ebenfalls gestiegen, von 6.356 in 2009 auf zuletzt 7.975 in 2022. Der Trend ist umso deutlicher, da die Zahl der Auszubildenden insgesamt in den letzten Jahren gesunken ist. Der Anteil von schwerbehinderten Azubis an allen Azubis hat sich damit von 0,4 Prozent auf 0,7 Prozent erhöht.
Eine wichtige Erkenntnis wird durch die Feststellung vermittelt, dass junge Menschen mit Behinderungen deutlich bessere Chancen auf eine Beschäftigung haben, wenn sie im Unternehmen ausgebildet werden. Mit 74 Prozent lag die Eingliederungsquote im Jahr 2023 nach einer begleiteten betrieblichen Ausbildung deutlich über der Eingliederungsquote nach einer außerbetrieblichen Ausbildung (65 Prozent) oder einer Ausbildung im Berufsbildungswerk (60 Prozent).
Die Veröffentlichung zu dieser Studie hat einen Umfang von 20 Seiten und ist auf der Internet-Seite des DGB nachzulesen.