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Kundgebung statt Festveranstaltung zum Welttag der Menschen mit Behinderungen

Bild von der Kundgebung am 3.12.2024
Bild von der Kundgebung am 3.12.2024
Foto: Manuela Krosta

Berlin (kobinet) Aus Anlass des Internationalen Tages der Menschen mit Behinderungen demonstrierten am 3. Dezember 2024 zahlreiche Aktivistinnen und Aktivisten der Behindertenbewegung vor den Tafeln mit den Grundgesetzartikeln am Berliner Reichstagsufer für den Abbau von Barrieren. Das Aktionsbündnis Barrierefreiheit und der Deutsche Behindertenrat hatten dazu aufgerufen. Die Kundgebung ersetzte die sonst übliche Festveranstaltung zu Ehren des Tages. "Mit Blick auf die vielen noch bestehenden Barrieren in unserer Gesellschaft muss man in der Tat eher demonstrieren als feiern“, sagte Dr. Karsten Lippmann, Direktor des ABiD-Instituts Behinderung & Partizipation, der mit seinem Stellvertreter André Nowak an der Kundgebung teilnahm, heißt es in der Presseinformation des Instituts.

Alle Redner und Rednerinnen bemängelten der Presseinformation zufolge, dass es trotz großer Versprechungen der Ampel-Koalition nicht gelungen sei, auf dem Weg zur Schaffung von Barrierefreiheit entscheidend voranzukommen. Dies gelte insbesondere im privatwirtschaftlichen Bereich. Auch auf dem besonders sensiblen Feld der Gesundheitsversorgung gebe es kaum Fortschritte. So enthalte der erst vor wenigen Tagen veröffentlichte Aktionsplan für ein diverses, inklusives und barrierefreies Gesundheitswesen vom Bundesminister Karl Lauterbach keine Weiterentwicklungspläne für die Bereiche Physio- und Ergotherapie. Dabei seien diese von eminenter Bedeutung, wie auch dem hier verlinkten Erfahrungsbericht Dr. Lippmanns zu entnehmen ist: https://alice.ash-berlin.eu/seitenwechsel/bis-jetzt-dreimal-lebenslaenglich/