Berlin (kobinet) Zum Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung, der am 3. Dezember begangen wurde, fordert der Leipziger Bundestagsabgeordnete der LINKEN Sören Pellmann einen grundlegenden Wandel hin zu einer wirklich inklusiven Gesellschaft. Unter dem Motto "Inklusion statt Kapitalismus“ weist Sören Pellmann darauf hin, dass soziale Gerechtigkeit und die Rechte von Menschen mit Behinderung über Profitinteressen stehen müssen."Noch immer erleben Menschen mit Behinderung alltägliche Benachteiligung und Ausgrenzung“, so Sören Pellmann. "Es ist höchste Zeit, dass wir als Gesellschaft handeln. Inklusion darf kein Lippenbekenntnis bleiben, sondern muss aktiv gelebt werden – in der Politik, in Unternehmen und im gesellschaftlichen Miteinander.“
Pellmann kritisiert, dass das Streben nach Profit oft auf Kosten der Schwächsten geht: „Der Kapitalismus hat wiederholt bewiesen, dass er soziale Ungleichheiten vertieft, statt sie zu lösen. Menschen mit Behinderung werden dabei besonders oft vergessen. Eine gerechte und solidarische Gesellschaft kann nur entstehen, wenn die Bedürfnisse aller Menschen im Mittelpunkt stehen – nicht der Profit.“
Sören Pellmann fordert dabei konkrete Maßnahmen, um Inklusion zu stärken:
- Barrierefreiheit ausbauen: Investitionen in eine flächendeckend barrierefreie Infrastruktur sind unerlässlich, sei es im öffentlichen Raum, im Verkehr oder im digitalen Bereich.
- Inklusive Bildung fördern: Schulen, Universitäten und Ausbildungsstätten müssen allen Menschen unabhängig von Behinderungen offenstehen.
- Zugang zu Gesundheits- und Pflegediensten verbessern: Niemand darf aufgrund von Behinderungen schlechter versorgt werden.
- Rechte stärken: Inklusion muss als Grundrecht konsequent durchgesetzt werden.
- Arbeitswelt inklusiv machen: Unternehmen müssen ihre Beschäftigungspflicht für Menschen mit Behinderung stärker erfüllen, durch eine höhere Beschäftigungsquote und steigende Ausgleichsabgabe. Zudem sollen Inklusionsbetriebe besser gefördert und der Mindestlohn auch in Werkstätten garantiert werden.
„Es ist unsere gemeinsame Verantwortung, dafür zu sorgen, dass niemand ausgeschlossen wird. Inklusion ist kein Gnadenakt, sondern eine Frage der Menschenwürde“, betonte Sören Pellmann. Abschließend ruft er die Gesellschaft dazu auf, Solidarität zu zeigen und aktiv zu werden: „Lassen Sie uns gemeinsam eine Zukunft gestalten, in der alle Menschen die gleichen Chancen haben, ihr Leben selbstbestimmt zu führen. Inklusion und soziale Gerechtigkeit müssen Vorrang vor kapitalistischen Interessen haben.“