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Berufsbetreuer fordern sichere Finanzierung

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Foto: BdB e.V.

HAMBURG (kobinet) Nach dem Bruch der Ampelkoalition steht die geplante Reform der Betreuervergütung auf der Kippe. Der Bundesverband der Berufsbetreuerinnen und Berufsbetreuer (BdB) wendet sich nun mit einem dringenden Appell an den neuen Bundesjustizminister Volker Wissing und an die Justizminister der Länder. Der BdB fordert als eine sofortige Zwischenlösung eine Erhöhung der Vergütung um 12,7 Prozent.

Der Gesetzentwurf zur Reform des Vormünder- und Betreuervergütungsgesetzes (VBVG) konnte bisher nicht verabschiedet werden. „Sollte das Gesetz nicht mehr beschlossen werden, läuft Ende 2025 der Inflationsausgleich aus, und die Vergütung fällt auf den Stand von 2023 zurück“, warnt Thorsten Becker, Vorsitzender des BdB. „Es besteht dringender Handlungsbedarf.“

Um das Betreuungswesen vor massiven Einnahmeverlusten zu bewahren, schlägt der BdB eine pragmatische Zwischenlösung vor. „Eine Vergütungserhöhung um mindestens 12,7 Prozent könnte durch einen einfachen Aufschlag auf alle Tabellenwerte umgesetzt werden. Darüber könnte nach unserem Eindruck schnell Einvernehmen zwischen Bund und Ländern erzielt werden“, so Thorsten Becker.