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Foto: Susanne Göbel
Bremen-Gröpelingen (kobinet) Beim Improvisationstheater wird gesagt und getan, was den Schauspielerinnen und Schauspielern auf der Bühne gerade in den Sinn kommt. Egal, ob witzig oder ernst, laut oder leise, mit großen Gesten oder mit feiner Mimik – erlaubt ist, was gefällt, jede Idee kann sofort in die Tat umgesetzt werden. Der Martinsclub Bremen und das AMS!-Theater organisieren hierfür einen inklusiven Schnupperworkshop – mit anschließendem Auftritt, um das Erlernte auf dem "Feuerspuren“-Festival vor Publikum in die Tat umzusetzen. Alle Menschen ab 17 Jahre, die die Kunst des Impro-Theaters kennenlernen und sich selbst ausprobieren möchten, sind im Workshop willkommen.
Der Workshop findet zu folgenden Zeiten statt: Freitag, 8. November von 17 bis 20 Uhr. Samstag, 9. November von 10 bis 15 Uhr (inklusive Mittagessen). Die Generalprobe und der Auftritt auf dem „Feuerspuren“-Festival gehen am Sonntag, den 10. November zwischen 12 und 18:30 Uhr über die Bühne. Treffpunkt: Quartiers-Bildungszentrum (QBZ) Morgenland in Gröpelingen, Morgenlandstraße 43, 28237 Bremen.
Anmeldung bei [email protected], Tel. 0421 57232478
Es stimmt mich nachdenklich, wenn der Martinsclub Bremen und das AMS!-Theater einen inklusiven Improvisations-Workshop anbieten, um Menschen die Kunst des Improvisationstheaters näherzubringen. Mir stellt sich die Frage: Wenn das AMS!-Theater bereits so inklusiv ist, wie es sich selbst auf der eigenen Website beschreibt, warum sind dann spezielle Workshops für Menschen mit Behinderungen erforderlich? Sollten solche speziellen Veranstaltungen nicht obsolet sein? Echte Inklusion bedeutet, dass alle Teilnehmenden, unabhängig von ihren Fähigkeiten, gleichwertig und ohne die Notwendigkeit separater Programme in die Gemeinschaft integriert werden können.
Statt immer wieder spezielle Workshops anzubieten, die letztlich zur Separierung führen können, wäre es sinnvoller, die allgemeinen kulturellen Angebote so zu gestalten, dass sie alle Menschen willkommen heißen. Ich hoffe, dass sowohl der Martinsclub als auch das AMS!-Theater weiterhin daran arbeiten, eine inklusive Umgebung zu schaffen, in der jeder ohne spezielle Programme teilnehmen kann und wo Inklusion als selbstverständlicher Teil des kulturellen Lebens angesehen wird.
Einfach hingehen und mitmachen dürfen!
@Martinsclub Bremen: Übrigens, es ist krass, wie oft man das Wort „inklusiv“ und „Inklusion“ auf einer einzigen Website unterbringen kann!