München (kobinet) Noch bis zum 17. November 2024 findet die Abstimmung über den Deutschen Engagementpreis statt. Rund 350 Projekte und Personen haben die Chance, den mit 10.000 Euro dotierten Publikumspreis zu erhalten. Die 50 Bestplatzierten der öffentlichen Abstimmung gewinnen zudem die Teilnahme an einer kostenfreien Weiterbildung. Mit dabei ist das Projekt "Münchner inklusive Arbeitswelt MiA e.V.", das sich besonders für inklusive Ausbildungsmöglichkeiten für junge behinderte Menschen einsetzt und nach Ansicht von kobinet-Redakteur Ottmar Miles-Paul viele Stimmen verdient hat. Das zentrale Anliegen des Deutschen Engagementpreises ist es, das bürgerschaftliche Engagement der vielen freiwillig Engagierten in unserem Land sichtbar zu machen und für Engagement zu begeistern. Mit Ihrer Stimme können Sie dazu beitragen, den Einsatz unserer Nominierten zu würdigen. "Durch unser Projekt schaffen wir eine Wunsch- und Wahlmöglichkeit für junge Menschen mit einer kognitiven Beeinträchtigung als Alternative zum Berufsbildungsbereich einer Werkstatt", heißt es u.a. in der Selbstdarstellung des Vereins.
„Inklusion und Arbeit – eine selbstbestimmte Welt. Durch unser Projekt schaffen wir eine Wunsch- und Wahlmöglichkeit für junge Menschen mit einer kognitiven Beeinträchtigung als Alternative zum Berufsbildungsbereich einer Werkstatt. Wir konzentrieren uns auf die Stärken und Interessen unserer Teilnehmer*innen und bereiten sie für eine Tätigkeit auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt vor. Dadurch erreichen wir echte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben“, heißt es in der Darstellung der Organisation von Martina Köhne.
Und weiter heißt es in der Beschreibung für die Bewerbung des Deutschen Engagementpreis vonseiten des Verein MIA: „Der Verein hat sich zum Ziel gesetzt, die Inklusion vor allem von Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit einer kognitiven Beeinträchtigung in die Gesellschaft und ganz besonders die Teilnahme am Arbeitsleben zu fördern. Oft denkt man beim Thema Inklusion an inklusive Kindergärten und an inklusive Beschulung. Aber was kommt danach? Wo werden die beeinträchtigten Jugendlichen arbeiten, wie ihr weiteres Leben meistern? Die Zeit nach der Schule stellt für viele betroffene Jugendliche und deren Eltern nach wie vor eine große Herausforderung dar – die Inklusion ist zwar in der Politik und der Gesetzgebung verankert – nicht zuletzt durch die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention – wird aber im realen Leben bisher nur sehr eingeschränkt angewendet. Der Verein MiA entwickelt innovative Möglichkeiten, um jungen Erwachsenen mit Beeinträchtigung die Teilhabe am Arbeitsleben zu ermöglichen. Der Verein hat mit außerordentlichem persönlichem Engagement und einem hohen Anteil an ehrenamtlicher Arbeit mit der MiA-Akademie eine echte Alternative zur Qualifizierung von jungen Erwachsenen für eine Tätigkeit auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt geschaffen – ganz im Sinne der UN-Behindertenrechtskonvention und dem dort verankerten Wunsch- und Wahlrecht. Der Verein hat gezeigt, dass Inklusion auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt möglich ist und leistet somit einen wertvollen Beitrag zur Weiterentwicklung der Inklusion über die Schule hinaus.“
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