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STUTTGART (kobinet) Der Paritätische Wohlfahrtsverband Baden-Württemberg fordert von der Landesregierung konkrete Maßnahmen zur Bekämpfung des Wohnungsmangels in Baden-Württemberg. Der jüngst vom Land veröffentlichte zweite Teilhabebericht zur Wohnsituation armutsgefährdeter Menschen in Baden-Württemberg habe gezeigt, dass Wohnungsmangel und die steigenden Mietkosten Menschen mit mittlerem und niedrigem Einkommen besonders stark belasten und ein deutliches Armutsrisiko darstellen.
„Die Landesregierung steht in der Verantwortung, den sozialen Wohnungsbau und Wohnungen für niedrige Einkommen stärker zu fördern und bei der Entwicklung von Neubaugebieten zu berücksichtigen“ stellt Ulf Hartmann, der Vorstand des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes Baden-Württemberg fest und erklärt dazu: „Laut einer jüngst vom PESTEL-Institut veröffentlichten Studie fehlen in Baden-Württemberg im Ländervergleich die meisten Sozialwohnungen: Einem aktuellen Bedarf von 260.000 Sozialwohnungen stehen nur 52.287 im Bestand gegenüber. Gegen Wohnungsmangel helfen nur Wohnungen. Ohne neue Wohnungen, die bezahlbar sein müssen, wird sich die steigende Wohnungsnot weiter verschärfen. Ein wichtiges Potential neue Wohnungen zu schaffen, bietet auch der Umbau von leer stehenden und ungenutzten Büroflächen. Damit könnten allein in Stuttgart 51 Prozent des Wohnungsbedarfs gedeckt werden.“