
Foto: Irina Tischer
DÜSSELDORF (kobinet) Nach dem Deutschland-Ticket steigen in Nordrheinwestfalen die Preise für das Sozialticket. Der Sozialverband VdK kritisiert , dass sich nun auch der Preis des Sozialtickets um ganze neun Euro von 39 auf 48 Euro erhöht. Damit kostet das Sozialticket künftig fast so viel, wie das nicht ermäßigte Deutschlandticket aktuell. Die Erhöhung ist mit rund 23 Prozent sogar höher, als die des regulären Deutschlandtickets, das sich um “nur” rund 18,4 Prozent erhöht.
Die Schülertickets verteuern sich sogar um 31 Prozent von 29 auf 38 Euro. Der VdK NRW hat bereits die Preiserhöhung des regulären Deutschlandtickets deutlich kritisiert.
Die nun angekündigte Preiserhöhung für das Sozialticket stößt beim Sozialverband auf Unverständnis.
Dazu stellt VdK-Präsident Horst Vöge fest: “Wir haben uns seit der Einführung des Deutschlandtickets für ein vergünstigtes Sozialticket stark gemacht. Statt der von uns immer wieder geforderten Absenkung auf 29 Euro kommt nun die Preiserhöhung. Das ist ein Schritt in die falsche Richtung. Mobilität darf keine Frage des Geldes sein, insbesondere nicht für die Menschen, die ohnehin schon in schwierigen finanziellen Situationen sind. Statt die Kosten zu erhöhen, sollten wir den öffentlichen Nahverkehr fördern. Ein bezahlbares Sozialticket ist essenziell für Teilhabe und Chancengleichheit in unserer Gesellschaft“.