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Unterstützung für psychosoziale Kontakt- und Beratungsstellen

Bild zeigt Person in weißem Kittel, die an einem Tisch sitzt sowie weitere Person, welche davor auf einem Hocker sitzt
Beim Beratungsgespräch
Foto: Pixabay/Mohamed_hassan

KASSEL (kobinet) Die Psychosozialen Kontakt- und Beratungsstellen (PSKB) in Hessen erhalten im Jahr 2024 rund 3,4 Millionen Euro vom Landeswohlfahrtsverband (LWV) Hessen. Nach einer Erhöhung im vergangenen Jahr ist das eine weitere Steigerung um rund 257.000 Euro. Sie resultiert aus einem gestiegenen Grundförderbetrag. Diese finanzielle Unterstützung hat der Verwaltungsausschuss des LWV heute beschlossen.



Damit sollen besonders niederschwellige Angebote, die wesentlicher Teil der gemeindepsychiatrischen Versorgung vor Ort sind, erneut gestärkt werden.

Psychisch kranke Menschen und deren Angehörige finden bei den Psychosozialen Kontakt- und Beratungsstellen, zum Beispiel nach einem Aufenthalt in einer psychiatrischen Klinik, vorübergehend oder auch langfristig Hilfe.

In den PSKB wird den Menschen geholfen, ihren Tag zu strukturieren und etwa mit wechselnden Freizeit- und Gruppenaktivitäten gemeinsam zu gestalten. Hier können sie Kontakte knüpfen und sich untereinander oder mit Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern austauschen. Zudem werden ihnen hier weiterführende Unterstützungsangebote in der Region vermittelt.

„Wir beobachten in den vergangenen Jahren einen starken Anstieg an Beratungsbedarf und an verschiedenen Krankheitsbildern in den Arbeitsbereichen der Kontakt- und Beratungsstellen. Diese Angebote, ihre Träger und deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind aus der Lebensrealität von Betroffenen und ihren Angehörigen nicht mehr wegzudenken und ein wichtiger Baustein der Versorgung vor Ort. Die Anlaufstellen helfen Menschen im gesamten Land, damit sich deren Erkrankung nicht verfestigt, verschlimmert oder weitere Erkrankungen mit sich bringt. Die Arbeit wirkt auch einem Drehtüreffekt bei den stationären Angeboten entgegen“, beschreibt LWV-Landesdirektorin Susanne Simmler die aktuelle Lage sowie unterstreicht: „Vor allem aber stärken die Kontakt- und Beratungsstellen auch die soziale Teilhabe der Menschen und helfen ihnen, ihre Lebensqualität zu verbessern.“