
Foto: DBSV
Düsseldorf (kobinet) Der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) hat am 24. Mai 2024 auf seinem Verbandsrat in Düsseldorf einen Appell mit dem Titel "Inklusion braucht Demokratie und Demokratie braucht Inklusion: Gemeinsam gegen rechtsextreme Kräfte" verabschiedet. Darauf hat der Verband in seinem Newsletter dbsv-direkt aufmerksam gemacht.
Appell des Verbandsrates des DBSV
Rechtsextreme Kräfte bedrohen Demokratie und Menschenrechte. Wer Inklusion als „Ideologieprojekt“ bezeichnet, der spricht Menschen mit Behinderungen ihr Menschenrecht auf Teilhabe ab. Eine solche Agenda ist für uns weder auf politischer noch auf gesellschaftlicher Ebene diskutabel.
Der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband e. V. (DBSV) tritt für eine inklusive, vielfältige und offene Gesellschaft ein, in der alle Menschenrechte und Grundfreiheiten geachtet und gelebt werden. Er erteilt jeglicher Form von Diskriminierung, Ausgrenzung und Gewalt eine klare Absage!
Der DBSV versteht sich als Teil der zivilgesellschaftlichen Brandmauer gegen Rechtsaußen. Alle Demokratinnen und Demokraten sind aufgefordert, ihren Beitrag zu leisten, um die Würde des Menschen zu schützen und Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und unser Grundgesetz zu verteidigen.
Den Staat, die demokratischen Parteien und die für staatliches Handeln verantwortlichen Institutionen fordern wir auf, Gefahren für unsere Demokratie, die Vielfalt und die Menschenrechte abzuwehren. Wenn Menschen mit Behinderungen von rechtsextremen Kräften an den Rand gedrängt werden sollen, braucht unsere Gesellschaft Zusammenhalt und Entschlossenheit!
Gehen Sie wählen! Geben Sie bei den anstehenden Wahlen Ihre Stimme der Demokratie und damit auch der Inklusion!
Auf einem Sharepic des DBSV wird dessen Geschäftsführer Andreas Bethke mit Bild und folgendem Zitat abebildet: „Wir treten für eine inklusive, vielfältige und offene Gesellschaft ein, in der alle Menschenrechte und Grundfreiheiten geachtet und gelebt werden. Jeglicher Form von Diskriminierung, Ausgrenzung und Gewalt erteilen wir eine klare Absage!“
Ich selbst habe bzgl. der anstehenden Europawahl einige große Parteien angeschrieben, mir in barrierefreier Form Wahlinformationen zum Parteistandpunkt, die sie im Europaparlament einbringen und unterstützen möchten, angefragt.
Ergebnis: Keine EiNzIGE Antwort! Will keiner von mir gewählt werden?
Die Barrierefreiheit der Internetpräsenzen der Parteien ist ja leider sehr unterschiedlich gegeben.
Der Wahlomat zur Europawahl ist barrierefrei.
Ansonsten hier für die Wahlprogramme:
https://www.europawahl-bw.de/eu-wahlprogramme-leichte-sprache
Ich unterstütze diese Initiative!
Geht wählen! Wen? Fragt die, die gewählt werden wollen und deren Parteiangehörige.
Fragt aber auch Freunde und Bekannte und informiert Euch, tauscht Euch aus und bildet Euch Eure eigene Meinung!
Parteien, die nur allgemeine Parolen anbieten und keine weiteren Informationen oder verständliche Ziele angeben, haben keine Stimme verdient! Transparenz heißt es in der Politik! Ich nenne es Teilhabe am politischen Leben.