BERLIN (kobinet) In Berlin wurde in den vergangenen Jahren einiges für mehr Barrierefreiheit getan. Das betrifft den öffentlicher Nahverkehr ebenso wie die barrierefreien Kapazitäten der Hotels und Restaurants. Aber augenscheinlich ist es eben noch längst nicht ausreichend ! Darauf weist uns auch die Nachricht unseres Lesers Frank Michler hin. Er berichtet von einem eigentlich geplanten Besuch des deutschen Bundestages, einer "Barrierefrei on Tour" auf Einladung des Tübinger Bundestagsabgeordneten Martin Rosemann (SPD). Diese Reise musste nun abgesagt werden, weil für 40 Menschen mit Behinderung aus dem Zollernalbkreis nicht ausreichend barrierefreie Hotels gefunden werden konnten.
Wie der Südwestrundfunk (SWR) gestern ins einer Sendung „swr aktuell“ berichtet so haben Ute Tatzel-Nowel und eine Gruppe anderer Menschen mit Behinderungen aus dem Zollernalbkreis und der Region Neckar-Alb unter dem Titel „Barrierefrei on Tour“ die Reise geplant und organisiert – oder es zumindest versucht. Sie wollten im Oktober gemeinsam nach Berlin fahren und sich dort anschauen, wie im Bundestag und anderswo gearbeitet wird.
Diese Menschen mit Behinderungen haben gesundheitlich bedingte Gehbehinderungen und sind „kognitiv klar ansprechbar“, wie Tatzel-Nowel betont. Alle seien „aktiv im Leben“ und arbeiten ehrenamtlich in Vereinen, Verbänden, Arbeitsgruppen und in der Selbsthilfe. Gerade deshalb wären die 40 Menschen mit Behinderung gerne in die Bundeshauptstadt gereist. Sie sind politisch interessiert und engagiert.
Der vollständige Bericht des SWR ist auf dieser Internetseite nachzulesen.
Mich würde mal interessieren, wann die Buchungen mit welchem Vorlauf erfolgt sind. Wer bei den Special-Olympics World Games war sollte wissen, dass Berlin ausreichend barrierefreie Hotels hat.
Berlin ist aber auch ein Touristenhauptstadt und da muss man schon sehr zeitig buchen, gerade wenn man für ganze Reisegruppen ein Hotel sucht, sin ein Jahr vorher nicht ungewöhnliche Vorlaufzeiten.