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Enorme Zunahme an zivilen Opfern

3 verrostete Bomben stecken in der Erde,aus einer wächst eine rote Blume
Bomben zu Blumenkästen umgestalten
Foto: ilf_ (Creative Commons BY-SA 2.0)

MÜNCHEN (kobinet) Nach Auswertung des zweiten EWIPA-Monitors (EWIPA=Explosive Weapons in Populated Areas) über die Bombardierung von Wohngebieten durch Handicap International / Humanity & Inclusion (HI) kamen im Jahr 2023 in 75 Ländern Explosivwaffen zum Einsatz. Die Anzahl an zivilen Todesopfern ist um 122% gestiegen. Eine Zunahme ist vor allem in den palästinensischen Gebieten, in Sudan, Myanmar, Syrien und Pakistan zu verzeichnen.



Im Einzelnen wird im zweiten EWIPA-Monitor vor allem darauf verwiesen, dass

  • Im Jahr 2023 Zivilisten in mindestens 75 Ländern und Gebieten vom Einsatz von Explosivwaffen betroffen waren.
  • Die Anzahl ziviler Todesopfer im Jahr 2023 im Vergleich zu 2022 um 122% angestiegen ist. Dieser Anstieg ist größtenteils auf den Einsatz von Explosivwaffen in den palästinensischen Gebieten zurückzuführen. Auch in anderen Ländern und Gebieten stieg die Anzahl ziviler Todesopfer, darunter Sudan, Myanmar, Syrien und Pakistan.
  • In der Ukraine, Äthiopien, Afghanistan, Jemen und Irak die Anzahl ziviler Todesopfer gegenüber dem Vorjahr zwar abnahm, jedoch weiterhin hoch blieb.
  • in 20 Ländern Gesundheitseinrichtungen zerstört oder beschädigt wurden.
  • 90 Prozent der Menschen, die durch Luftangriffe in Wohngebieten verletzt wurden, Zivilisten waren.