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HANNOVER (kobinet) Um die Kosten für die gestiegene Inflation auszugleichen, haben bisher rund 75 Prozent aller Arbeitnehmer und Pensionäre in Niedersachsen eine Prämie erhalten. Zum Teil lag diese bei 3.000 Euro. Zu Beginn des Jahres hat der niedersächsische Landtag beschlossen, dass auch Pensionierte die Sonderzahlung gewährt wird. Rentner wurden bislang von der Politik von entsprechender Unterstützung ausgeschlossen.
Der Sozialverband Deutschland (SoVD) in Niedersachsen nimmt diese Ungleichbehandlung nicht länger hin und startet eine Unterschriftenaktion. Darin fordert er, dass auch Rentnerinnen und Rentner eine entsprechende Unterstützung erhalten.
„Rentner*innen wurden bislang von der Politik von entsprechender Unterstützung ausgeschlossen. Dabei müssen auch sie hohe Kosten stemmen und haben oftmals viel kleinere Einkommen als Pensionierte“, kritisiert Dirk Swinke, Vorstandsvorsitzender des SoVD in Niedersachsen. Leider hätte sich bisher trotz zahlreicher Gespräche mit Politikern nichts geändert.
Deshalb startet Niedersachsens größter Sozialverband eine Unterschriftenaktion, in der er die Bundes- und Landesregierung auffordert, endlich eine Gleichbehandlung herzustellen, indem auch Rentner*innen einen steuer-, abgaben- und anrechnungsfreien Inflationsausgleich von bis zu 3.000 Euro erhalten. „Wir empfinden die derzeitige Situation als zutiefst ungerecht und unsozial. Das muss sich ändern“, fordert Swinke.
Bis zum 31. Mai 2024 sammelt der SoVD in Niedersachsen sowohl analog auf entsprechenden Listen als auch digital im Internet Unterschriften . Die Unterschriftenlisten sowie Informationen zur Online-Unterzeichnung finden Interessierte unter dieser Adresse im Internet.