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TV-Duell mit einem Nazi

Grafik zum Duell Höcke gegen Voigt
TV-Duell auf WELT
Foto: WELT

Berlin (kobinet) Fünf Monate vor der Landtagswahl in Thüringen kamen heute Abend CDU-Spitzenkandidat Mario Voigt und AfD-Landeschef Björn Höcke zu einem Fernsehduell zusammen. Die Bühne bot Springers Welt. Der Nachrichtensender räumte 45 Minuten dafür ein. Nach 71 Minuten war dann Schluss. Höcke als der prominenteste Wortführer des völkischen Flügels der sogenannten Alternative für Deutschland nutzte die Gelegenheit.



Zuvor war vielfach kritisiert worden, dass der Chef eines vom Landesverfassungsschutz als erwiesen rechtsextremistisch geführten AfD-Landesverbands Sendezeit und bundesweite Öffentlichkeit bekomme. Das Kampagnennetzwerk Campact bemängelte, dass die Veranstaltung am 11. April mit dem Jahrestag der Befreiung des NS-Konzentrationslagers Buchenwald zusammenfiel.

Das Internationale Auschwitz Komitee sagte: „Die Entscheidung des Thüringer CDU-Vorsitzenden, einer der bekanntesten Galionsfiguren rechtsextremer Hetze in Europa ausgerechnet an diesem Gedenktag einen weithin beachteten Auftritt zu ermöglichen, mutet Überlebenden des Holocaust politisch völlig instinktlos und makaber an.“