BERLIN (kobinet) In der Diskussion um die „stambulante“ Versorgung vertritt der Verband Deutscher Alten- und Behindertenhilfe (VDAB) die Auffassung, diese Gelegenheit sollte für eine grundsätzliche Flexibilisierung genutzt werden. Bundesgesundheitsminister Lauterbach hat angekündigt, dass die sogenannte „stambulante“ Versorgung gesetzlich verankert werden soll. Damit wären dann auch professionelle Pflegeangebote möglich, die Komponenten der ambulanten und stationären Versorgung unter einem Dach zu kombinieren.
Der Bundesgeschäftsführer des VDAB, Thomas Kieling erklärt in diesem Zusammenhang: „Angesichts der großen Herausforderungen in der Zukunft brauchen wir Innovationen und Angebotsvielfalt in der professionellen Pflege. Die Etablierung einer „stambulanten“ Säule ist ein richtiger Schritt. Die konkrete gesetzliche Ausgestaltung bleibt abzuwarten und zu bewerten. Wenn der Gesetzgeber jetzt die Struktur der Leistungen der Pflegeversicherung angeht, sollte er allerdings gleich den großen Wurf machen und das System für alle Anbieter flexibler und unbürokratischer gestalten und damit variablere Angebote mit mehr unternehmerischer Freiheit in der Gestaltung professioneller Pflegeangebote ermöglichen.“