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Nie wieder Faschismus! Nie wieder Krieg!

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Kassel (kobinet) kobinet-Leserin Trudi Kindl aus Kassel ist langjähriges Mitglied der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der AntifaschistInnen und Antifaschisten. Die Sonderkolumne von kobinet-Redakteur Hans-Willi Weis "Behinderte gegen Rechts. Jetzt initiativ werden", hat Trudi Kindl zu einem Zwischenruf für die kobinet-nachrichten als Reaktion auf den Beitrag von Hans-Willi Weis veranlasst, den die kobinet-nachrichten im folgenden veröffentlichen. Sie plädiert dabei u.a. dafür, sich nicht nur in Behindertenverbänden, sondern auch in Parteien und anderen Organisationen aktiv zu werden.



Zwischenruf von Trudi Kindl

Nie wieder Faschismus! Nie wieder Krieg!

Ich bin froh, dass sich der Protest gegen rechtsradikales Denken und Handeln im Moment immer mehr ausweitet. Positiv ist auch,, dass sich die einzelnen Behindertenverbände dazu bekennen und zur Teilnahme an Demonstrationen aufrufen. Doch können wir nicht nur bei den Protesten auf der Straße stehen bleiben. Die Bereitschaft, die AfD und andere rechtsradikale Parteien zu wählen, wird offensichtlich nicht geringer. Der Kampf gegen die Rechten und ihre Denkweisen muss also auch politisch geführt werden. Was heißt das?

Nach der Befreiung vom Faschismus 1945 waren sich alle Parteien einig, dass von deutschem Boden nie wieder Faschismus, nie wieder Krieg ausgehen darf. Heute treten alle Parteien im Bundestag für eine immer stärkere Aufrüstungspolitik ein. Die Bundeswehr beteiligt sich immer häufiger an Kriegen in anderen Ländern. Fakt ist jedoch, dass durch Kriege noch nie soziale Probleme gelöst wurden! Eine Politik der Völkerverständigung und diplomatische Verhandlungen wären auf jeden Fall sinnvoller!

Die Verschärfung der Abschiebepolitik von Flüchtlingen, die von der AfD gefordert wird, wird jetzt auch von den Parteien im Bundestag durchgesetzt.

Neben Behindertenverbänden müssen wir uns also auch in Parteien und Organisationen aktiv einbringen, um dort unsere Forderungen nach Gleichstellung und sozialer Anerkennung ins Bewußtsein zu rücken. Sind wir nicht nur in Behindertenvereinen und Verbänden aktiv, kann auch eher eine Inklusion in möglichst vielen Bereichen gelingen. Inklusion und Antidiskriminierung sind aber nur im Frieden möglich!

Link zur Sonderkolumne von Hans-Willi Weis