Berlin (kobinet) Am Samstag, den 3. Februar 2024, wird es voll werden rund um das Reichstagsgebäude in Berlin, denn die Aktion #WirSindDieBrandmauer gegen Rechts wird von einem ausgesprochen breiten Bündnis getragen. Mehr als 1.000 Organisationen haben den Aufruf des Netzwerks "Hand in Hand" unterschrieben. Gemeinsam soll eine symbolische Brandmauer rund um den Bundestag gebildet werden, um so gegen den Rechtsruck in Deutschland und Europa zu demonstrieren. Der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV), der in seinem Newsletter dbsv-direkt über die Aktion berichtet, hat den Aufruf genauso wie die LIGA Selbstvertretung unterzeichnet. "Inklusion und Teilhabe, die Ziele, für die wir gekämpft haben und kämpfen, stehen auf dem Spiel", mahnt DBSV-Präsident Hans-Werner Lange. Die Aktion beginnt um 13:00 Uhr auf der Wiese am Bundestag. Wer nicht allein zur Aktion will, kann sich bereits um 12:00 Uhr zum Fototermin des Paritätischen am Paul-Löbe-Haus treffen.
Informationen über die geplante Aktion gibt’s Im Internet unter gemeinsam-hand-in-hand.org. „Menschen mit Behinderungen werden die Verlierer sein, wenn unsere Gesellschaft weiter nach rechts rückt“, erklärte Werner Lange weiter. Die Aktion #WirSindDieBrandmauer beginnt am Samstag, dem 3. Februar 2024 um 13 Uhr am Reichstagsgebäude. Der Paritätische Gesamtverband ruft seine Mitgliedsorganisationen, zu denen auch der DBSV gehört, auf, sich bereits eine Stunde vorher an der Paul-Löbe-Allee zwischen Reichstagswiese und Paul-Löbe-Haus zu einem gemeinsamen Foto einzufinden.
„Wir treten entschieden allen faschistischen Tendenzen entgegen und setzen uns mit aller Kraft für eine solidarische Gesellschaft und die Wahrung der Menschenrechte ein“, erklärte die Sprecherin der LIGA Selbstvertretung Prof. Dr. Sigrid Arnade nach der Unterzeichnung des Aufrufs gegenüber den kobinet-nachrichten. „Als LIGA Selbstvertretung beobachten wir mit großer Sorge und zunehmender Beunruhigung das Erstarken rechtsextremistischer und faschistischer Positionen in Deutschland und weltweit. Wir vertreten Menschen mit unterschiedlichen Beeinträchtigungen, und wir wissen, dass behinderte Menschen während der Nazidiktatur von Beginn an ausgegrenzt, zwangssterilisiert, ermordet wurden. Wir treten entschieden allen faschistischen Tendenzen entgegen und setzen uns mit aller Kraft für eine solidarische Gesellschaft und die Wahrung der Menschenrechte ein“, erklärte Sigrid Arnade.
Link zum kobinet-Bericht über die Unterstützung der LIGA Selbstvertretung vom 27. Januar 2024