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Potsdam (kobinet) Nachdem im Frühjahr 2021 eine Pflegekraft des Oberlinhaus in Potsdam vier Menschen umbrachte, setzte das Oberlinhaus eine Expertenkommission ein. Diese fordert nun bessere Hilfen für schwerstbehinderte Menschen, wie die Märkische Allgemeine berichtet.
Sechs Experten, sieben Thesen, 28 dicht beschriebene A4-Seiten: Hat dieses Papier das Potenzial, ein anderthalb Jahrhunderte währendes, bundesweit etabliertes, in maßgeblichen Teilen starres System zu modernisieren – zu revolutionieren? Der Diskurs ist zumindest eröffnet: Am Freitag hat die vom Potsdamer Oberlinhaus eingesetzte Expertenkommission einen Zwischenbericht ihrer Arbeit vorgelegt. Dieser fordert von Gesellschaft und Politik vor allem den Mut, im Umgang mit Menschen mit Behinderungen neu zu denken – weg von konfektionierter, oft bevormundender Fürsorge, hin zu Selbstbestimmung, echter Teilhabe und Vielfalt“, heißt es im Bericht der Märkische Allgemeine vom 10. November 2023.
Erst dachte ich „Was das für eine Formulierung …“ – Okay, dann habe ich den Link geklickt und gesehen, dass der Text 1:1 von maz übernommen wurde. Urheberrechte?
Wie auch immer: Was soll sich da ändern, denn das Entstehen psychischer Probleme ist nur schwer überprüfbar. Denken wir an den Suizid eines Airbus-Piloten …..
Die Arbeitsbedingungen werden sich auch nur bedingt ändern lassen, denn der Fachkräftemangel ist Grund genug, für eine Überlastung der Mitarbeiter*innen zu sorgen. Die daraus resultierende Konsequenz könnte sein, dass die Einrichtungen weniger Menschen betreuen können oder dürfen. Nur was dann, wenn Betreuung nicht mehr möglich ist?