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Berlin (kobinet) "Du kannst Gewichtsdiskriminierung nicht selbstweglieben", mit diesem Zitat auf einem Sharepic mit der Politologin Kathrin Tschorn hat die Gesellschaft gegen Gewichtsdiskriminierung eine Kampagne zur Nichtdiskriminierung aufgrund des Gewichts unter dem Hashtag #FettPolitisch gestartet. Auch viele behinderte Menschen erleben neben der behinderungsbedingten Diskriminierungen zusätzlich Diskriminierungen aufgrund des Gewichts ohne dagegen gesetzliche Handlungsmöglichkeiten zu haben, weil das Merkmal Gewichtsdiskriminierung nicht im Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) erfasst ist. Deshalb setzt sich die Gesellschaft gegen Gewichtsdiskriminierung u.a. auch mit Unterstützung des NETZWERK ARTIKEL 3 dafür ein, dass dieser Aspekt in der Reform des AGG berücksichtigt wird.
„Das Private ist politisch“. Ganz in diesem Sinne startet unsere Kampagne #FettPolitisch mit den Statements dutzender Menschen, die sich für einen rechtlichen Schutz vor #Gewichtsdiskriminierung aussprechen“, heißt es in einem Post auf dem Nachrichtendienst X.
Da behinderte Menschen aufgrund verschiedener gesundheitlicher Herausforderungen, ihrer Geschichte oder aufgrund von vielfältigen Barrieren bei der Teilhabe oftmals nicht dem gesellschaftlich zugrundegelegten Normgewicht entsprechen, erleben diese eine Vielzahl von Herabwürdigungen und zusätzliche Benachteiligungen. Deshalb arbeitet das NETZWERK ARTIKEL in seinem am 1. Oktober 2023 gestarteten und vom Partizipationsfonds des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales geförderten Projektes mit dem Titel „Partizipation behinderter Menschen bei der Reform und Umsetzung des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes einfordern und sicherstellen“ eng mit der Gesellschaft gegen Gewichtsdiskriminierung zusammen und unterstützt die Kampagne.
Link zum X-Post der Gesellschaft gegen Gewichtsdiskriminierung