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7. mitMenschPreis zeichnet Projekte zur Förderung der Teilhabe aus

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Foto: Bundesverband evangelische Behindertenhilfe

Berlin (kobinet) Der Ministerpräsident des Landes Schleswig-Holstein, Daniel Günther, übernimmt die Schirmherrschaft für den mitMenschPreis. Der evangelische Fachverband für Teilhabe (BeB) schreibt zum siebten Mal den mitMenschPreis aus. Gesucht werden Projekte und Initiativen in Angeboten der Eingliederungshilfe oder Sozialpsychiatrie, die insbesondere Menschen mit Lernschwierigkeiten, psychischer Erkrankung und/oder hohem Unterstützungsbedarf mehr selbstbestimmte Teilhabe ermöglichen.

Die Curacon GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft unterstützt den mitMenschPreis erneut als Preisgeld-Stifter. Ausgezeichnet werden erstmals drei Projekte, die ein Preisgeld gestaffelt von 8.000, 5.000 bzw. 3.000 Euro erhalten. Außerdem werden Videodokumentationen über die preisgekrönten Projekte produziert.

Ministerpräsident Daniel Günther sagte über den mitMenschPreis 2023: „Ich freue mich außerordentlich, in diesem Jahr die Schirmherrschaft zu übernehmen. Der bundesweite Wettbewerb rückt die selbstbestimmte Teilhabe in den Mittelpunkt und damit ein Thema, das uns alle gesamtgesellschaftlich angeht.“ Er hoffe auf zahlreiche Bewerbungen für den mitMenschPreis in diesem Jahr und freue sich auf tolle Projekte, so der Ministerpräsident. „Schleswig-Holstein ist nicht nur Gastgeber des 7. mitMenschPreises, sondern auch stolz darauf, dass der Gewinner des 6. mitMenschPreises aus dem echten Norden kommt.“

Das Projekt „Echt Mein Recht“ vom PETZE Institut für Gewaltprävention gGmbH aus Kiel hatte im vergangenen Jahr den mit 10.000 Euro dotierten ersten Preis gewonnen. Die Landesregierung setze sich mit Nachdruck dafür ein, inklusive Lebensverhältnisse in Schleswig-Holstein herzustellen, sagte Günther. Verschiedene Maßnahmen wie der Fokus-Landesaktionsplan 2022 zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention, der Anliegen von Menschen mit Behinderungen als Selbstverständlichkeit in allen Bereichen politischen Handelns begreift und im Sinne einer dauerhaft zu erfüllenden Verpflichtung berücksichtigt, sollen dieses Ziel weiter voranbringen. Im Jahr 2018 wurde zudem der Fonds für Barrierefreiheit in der Staatskanzlei eingerichtet. Er fördert inklusive Vorhaben, die modellhaften Anschubcharakter haben, um Barrieren für Menschen mit Behinderungen in allen Bereichen nach und nach abzubauen.

Mark Weigand, stellvertretender Vorsitzender des BeB betonte: „Die Schirmherrschaft des Ministerpräsidenten von Schleswig-Holstein unterstreicht die Wichtigkeit der Themen Selbstbestimmung und Teilhabe von Menschen mit Beeinträchtigungen. Unser Ziel ist es, Projekte zu würdigen, die vorbildhaft zeigen, wie Empowerment dazu beitragen kann, dass Menschen mit Lernschwierigkeiten, psychischer Beeinträchtigung und hohen Assistenzbedarfen ein selbstbestimmtes Leben führen können. Wir sind davon überzeugt, dass die diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger wegweisende Beiträge zur Stärkung der Teilhabe leisten werden.“

Andreas Seeger, Ressortführender Partner der Curacon erklärte, „Der mitMenschPreis ist für uns ein Herzensanliegen. Jedes Jahr sind wir aufs Neue beindruckt von der Kreativität und dem Engagement der eingereichten Projekte. Daher sind wir nicht nur sehr gerne Preisgeldstifter und damit Förderer von gleich drei Projekten, sondern freuen uns schon jetzt auf die Projektsichtung und die kommenden Jury-Sitzungen.“

Bewerbungen für den 7. mitMenschPreis sind ab sofort möglich, und der BeB lädt Projekte und Initiativen dazu ein, bis zum 17. November 2023 ihre innovativen Ansätze zur Förderung der Selbstbestimmung und Teilhabe einzureichen. Weitere Informationen zum mitMenschPreis gibt es unter www.mitMenschPreis.de.