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MAINZ (kobinet) Der Beauftragte der Bundesregierung für die Belange der von Menschen mit Behinderungen Jürgen Dusel hat in diesem Monat gemeinsam mit dem rheinland-pfälzischen Landesbeauftragten für Menschen mit Behinderung Matthias Rösch auf Einladung in Mainz das dortige Berufsförderungswerk besucht. Beide konnten sich einen Eindruck über die dort seit Jahrzehnten bestens funktionierende inklusive berufsfachschulische Ausbildung machen.
Der Geschäftsführer des Berufsbildungswerkes, Wolfgang Oster, wies auf die Erfolgsgeschichte der Ausbildungen in den Therapieberufen am BFW Mainz hin. Insbesondere hatte er dabei die Tatsache hervorgehoben, dass alle, egal ob mit oder ohne Handicap, eine 100%ige Integrationsquote in den ersten Arbeitsmarkt haben. „Jeder, der hier seine oder ihre Ausbildung absolviert, bekommt einen Job und hat die freie Auswahl in welche Form oder in welcher Region“, betonte Oster.
Zugleich weis Oster auch auf Probleme hin. So gingen beispielsweise die Belegungen seitens der Leistungsträger der Menschen mit Behinderung seit Jahren teilweise deutlich zurück. Außerdem sei die dortige Preisgestaltung veraltet und mit Langzeitpreisen nicht mehr zeitgemäß und mithin existenzgefährdend.
Darüber, wie gut die (inklusive) Ausbildung am BFW Mainz gelingt, konnten sich Dusel und Rösch auch ein Bild während einer Gesprächsrunde mit Teilnehmerinnen und Teilnehmern mit und ohne Behinderung machen.
Dusel zog als Fazit seines Besuchs: „Eine gute und fachlich hochwertige Ausbildung ist essentiell für einen gelingenden Berufsstart – egal ob die Auszubildenden mit einer Behinderung leben oder nicht. Allerdings benötigen Menschen mit Behinderungen in der Ausbildung manchmal besonderen Unterstützungsbedarf. Das BFW Mainz leistet diesen in besonders hoher Qualität.“