HAMBURG (kobinet) Bei einer Teamfahrt der Bundesgeschäftsstelle der Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) nach Hamburg und einem Treffen mit dem Gesamtwerkstattrat der Elbe-Werkstätten konnten echte Alternativen zur Werkstatt für behinderte Menschen und andere Themen besprochen werden. Bei einem ausführlichen Treffen am Standort Elbe Mitte gab es die Möglichkeit, sich über die unterschiedlichen Sichtweisen auszutauschen.
Dabei wurden unter anderem folgende Fragen gemeinsam diskutiert:
- Wie arbeitet ein Werkstattrat und welche Unterstützung benötigt dieser, um seine Rolle wirkungsvoll wahrzunehmen?
- Wie bekannt sind Informationen zu Förderinstrumenten, wie das Budget für Arbeit beziehungsweise. Ausbildung, für Beschäftigte als Alternative zur WfbM?
- Welche Aufgaben hat die Frauenbeauftragte und wie kann sie ihre Aufgabe ausüben?
- Wie gut fühlen sich WfbM-Beschäftigte von den Selbstvertretungsorganisationen außerhalb der Werkstätten vertreten?
- Wie interessiert sind die Arbeitgeber*innen der Hansestadt an einer Einstellung von behinderten Menschen?
Diese und noch viele andere Aspekte konnten intensiv im Beisein der Vertrauensperson des Gesamtwerkstattrats in Vertraulichkeit und herzlicher Gastfreundlichkeit besprochen werden.
Nach dem Besuch der Elbe-Werkstätten, traf sich die ISL mit dem Vorstand und den Mitarbeitenden von Autonom Leben. Der ISL-Mitgliedsverband Autonom Leben ist im Stadtteil Altona beheimatet. Der Verein ist weit über die Stadtgrenze hinaus eine anerkannte regionale Peer-Beratung in Norddeutschland. Es wurde zu gemeinsamen Zielen der behindertenpolitischen Arbeit beraten, sowie sich über die effektive Nutzung von Förderinstrumenten und die geplanten Aktionen rund um den europäischen Protesttag behinderter Menschen am 5. Mai ausgetauscht.