Berlin (kobinet) Die Finanzierungssituation der Reha- und Vorsorgeeinrichtungen ist nach Ansicht von Takis Mehmet Ali durch die Krisenlagen der letzten Monate und Jahre in eine Schieflage geraten. Angesichts der besorgniserregenden Kostenentwicklung für Energie, Nahrungsmittel, Medizinprodukte und auch Personal haben Kliniken bundesweit die "Alarmstufe Rot" ausgerufen. Auch im Markgräfler Land war die Lage angespannt. "Mit Blick auf die explodierenden Sachkosten, stellt sich für langfristig wirtschaftende Kliniken das Problem, dass Refinanzierungspläne platzen“, erklärt der Bundestagsabgeordnete Takis Mehmet Ali (SPD), "das gefährdet nicht nur die Versorgung der Patienten, sondern auch Arbeitsplätze in der Region. Wir mussten schnell handeln.“
Mehmet Ali, der früher selbst die Finanzierung lokaler Einrichtungen verhandelte, hat die wirtschaftliche Gefährdung früh ernst genommen. Zusammen mit der Bundesregierung und der SPD-Bundestagsfraktion konnten Entlastungspakete geschnürt werden, die die Situation entspannen sollen. So bekamen Klinken im letzten Quartal täglich bis zu sieben Euro zusätzlichen Energiezuschlag für Ihre Patienten von der Rentenversicherung. Zudem wurde sichergestellt, dass die Einrichtungen nicht auf ihren Kosten sitzenbleiben. Mithilfe eines Hilfefonds für Rehabilitation und Teilhabe werden ganze 95 Prozent der Energiekostendifferenz zwischen dem Jahr 2021 und 2022 übernommen – die Abschläge für Gas- und Wärme im Dezember sogar komplett. Neben diesen gezielten Zuschüssen profitieren die Kliniken auch von der Energie- und Strompreisbremse, die für alle Bürgerinnen und Bürger bezahlbare Tarife bringen soll, teilte Takis Mehmet Ali in einer Presseinformation mit.
Mehmet Ali macht aber auch darauf aufmerksam, dass es noch viel zu tun gibt: „Sorge bereitet mir weiterhin die Anpassung der Vergütung für die Rehabilitationsleistungen. Die Rentenversicherung bewegt sich auf die Versorger zu, aber die gesetzlichen Krankenkassen stellen sich angesichts der Hilferufe taub. Da sind mehr Entgegenkommen und Solidarität gefragt.“
Die wirtschaftliche Absicherung der medizinischen Reha- und Vorsorgeeinrichtungen und eine qualitativ hochwertige Versorgung vor Ort sind im Fokus der politischen Bemühungen. Für die Entspannung der Alarmlage bedarf es jedoch des Willens aller beteiligten Akteure, betonte der SPD-Bundestagsabgeordnete.