
Foto: Deutsches Taubblindenwerk
HANNOVER (kobinet) Auch in der kürzlich gestarteten neuen Spielzeit der 1. Rollstuhlbasketballbundesliga (RBBL1) kann die Mannschaft von Hannover United auf die Unterstützung des Deutschen Taubblindenwerks zählen. Die Einrichtung für Menschen mit Taubblindheit/Hörsehbehinderung steht als Kooperationspartner seit 2019 fest an der Seite des erfolgreichen Rollstuhlbasketball-Vereins. Die Partnerschaft soll nun durch gemeinsame Projekte noch weiter vertieft und Begegnungen im Sinne von sozialer Teilhabe und Inklusion geschaffen werden.
Dazu laufen aktuell Planungen mit dem Bildungszentrum Hören – Sehen – Kommunikation im Deutschen Taubblindenwerk sowie dem dortigen Wohnheim für Erwachsene. Ein kleines Projektteam aus dem Deutschen Taubblindenwerk kümmert sich gegenwärtig um die inhaltlichen Ausgestaltungen.
Denkbar sind dabei Aktions- und Projekttage für Schülerinnen und Schüler, die im Rahmen des Sportunterrichts in der hauseigenen Sporthalle stattfinden können. Im Beisein der Rollstuhlbasketball-Spieler können hier erste Erfahrungen mit dem Ballsport gesammelt werden. Bewährt haben sich dabei zum Beispiel „Klingel-Bälle“, die im Bereich des paralympischen Sports für Menschen mit Sehbehinderung zum Einsatz kommen. Auch bei den jährlichen Sportfesten des Bildungszentrums könnte der Erstligist präsent sein und Mitmach-Aktionen für die Schüler*innen anbieten.
Im Wohnheim für erwachsene Menschen mit Taubblindheit/Hörsehbehinderung sollen ebenfalls Möglichkeiten geschaffen werden, sich dem Sport zu nähern: Im Rahmen ihrer Freizeitaktivitäten können Bewohner den Heimspielen von Hannover United in der IGS Stöcken miterleben und vor Ort die besondere Spielatmosphäre hautnah erleben.
Schließlich ist auch für Hannover United die Begegnung mit Menschen mit Taubblindheit/ Hörsehbehinderung sehr bereichernd. Präsident Joachim Rösler erklärt in diesem Zusammenhang: „Wir möchten gern in Kontakt und in Austausch mit den Menschen aus dem Deutschen Taubblindenwerk kommen. So ein Perspektivwechsel kann auch für uns hilfreich sein, Barrieren abzubauen und Verständigung zu schaffen.“