
Foto: Irina Tischer
Berlin (kobinet) Seit einigen Wochen informiert der Newsletter des Deutschen Bundestages darüber, welche Zeiten bzw. Tagesordnungspunkte der Bundestagsdebatte in Deutsche Gebärdensprache mit Untertiteln übertragen werden. Meist handelt es sich dabei um die Debatten am Donnerstag- und Freitagvormittag. Was erst einmal eine gute Weiterentwicklung darstellt, ist aber nicht unbedingt zielgerichtet, an den Themen, die für gehörlose Menschen wichtig sein könnten. Während die gerade auch für gehörlose Menschen wichtige Debatte am Donnerstagvormittag zum Bürgergeld in dieses Zeitfenster der Übersetzung fällt, ist die Dolmetschung der Debatte zur Nichtdiskriminierung in Triage-Situationen mit der geplanten Änderung des Infektionsschutzgesetzes am 13. Oktober ab 16:10 Uhr nicht vorgesehen. Das Thema der Nichtdiskriminierung in Triage-Situationen ist jedoch eine Frage, die gerade auch viele gehörlose und hörbeeinträchtigte Menschen beschäftigt.
„Das Parlamentsfernsehen des Deutschen Bundestages überträgt die Debatten am Vormittag ab 9 Uhr (Kernzeit) am Donnerstag, 13. Oktober 2022 (TOP 7 bis einschließlich TOP 10), und am Freitag, 14. Oktober 2022 (TOP 25 und TOP 26), in Deutscher Gebärdensprache (DGS) und mit Untertiteln (UT). Auf der Seite https://www.bundestag.de/gebaerdensprache können gehörlose und hörbeeinträchtigte Menschen die Übertragung live verfolgen und anschließend die DGS-Videos mit korrigierten UT abrufen. Bitte beachten Sie, dass es zu kurzfristigen Änderungen beim geplanten Ablauf der Plenarsitzungen und Veranstaltungen kommen kann. Die aktuelle Tagesordnung finden Sie hier: https://www.bundestag.de/tagesordnung„, heißt es im Newsletter der Online-Redaktion des Deutschen Bundestages.