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Kiel (kobinet) Michaela Pries, die Landesbeauftragte für Menschen mit Behinderungen von Schleswig-Holstein, ist durch die Ehrung ihres Amtsvorgängers mit der höchsten Auszeichnung des Landes Schleswig-Holstein, dem Verdienstorden, tief beeindruckt und gratuliert ihm herzlich dazu: "Ulrich Hase hat das Amt als erster in Schleswig-Holstein über mehr als zwei Jahrzehnte geprägt. Er hat deutliche Zeichen zur Inklusion im Lande gesetzt, dafür danke ich ihm und habe vor seiner Lebensleistung höchsten Respekt“, teilte Michaela Pries per Pressemitteilung mit.
„Ulrich Hase war seit 1995 zunächst ehrenamtlich und ab 1997 hauptamtlich als Landesbeauftragter tätig. Er begann in der Staatskanzlei, wechselte in das Sozialministerium und war ab 2008 zu den Beauftragten des Landtages gewechselt. Er wurde vom Landtag zweimal ohne Gegenstimmen gewählt und schied 2021 am Ende seiner 2. Amtszeit in den Ruhestand aus. Seine Amtszeit war von vielen großen und überregional beachteten Fachveranstaltungen geprägt, die häufig Entwicklungen in der so genannten Behindertenpolitik anstießen. Impulse, die er mit seinem Team in die Landesverwaltung setzte, haben nicht nur in die gesetzliche Aufgabenerfüllung gewirkt, sondern auch bei den Mitarbeitenden der Behörden zu Einstellungsänderungen und veränderten Wahrnehmungen von Menschen mit Behinderungen beigetragen. Hase war über seine Beauftragtentätigkeit hinaus auf Landes- und Bundesebene im Ehrenamt als Verbandsvorsitzender tätig. Er konnte so und über weite Vernetzung mit anderen Landesbeauftragten gemeinsam in die Bundesebene wirken, hat aber auch in seiner langen Tätigkeit ein Netz von kommunalen Beauftragten in Schleswig-Holstein errichtet. Eine abschließende Würdigung seiner herausragenden Leistungen für Menschen mit Behinderungen in Schleswig-Holstein ist mithin nicht möglich“, heißt es vonseiten seiner Nachfolgerin im Amt der Landesbehindertenbeauftragten von Schleswig-Holstein.