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Besuch im Humboldt-Forum

Besucher unter der Kuppel des Berliner Schlosses
Besucher unter der Schlosskuppel
Foto: sch

Berlin (kobinet) Viele Berliner und Berlinbesucher nutzen das um den Tag der deutschen Einheit verlängerte Wochenende zu einem Besuch des barrierefreien Humboldt-Forums. Auf der Dachterrasse unter der Schlosskuppel hatten die Gäste an diesem sonnigen Herbstsonntag einen weiten Blick auf die Stadt.

Die letzten Teile im Humboldt-Forums sind 15 Jahre nach dem Architektenwettbewerb nun komplett geöffnet. Zu besichtigen sind nun auch die Ausstellungen im zweiten und dritten Geschoss im Ostflügel des Berliner Schlosses. Hinzugekommen sind Nord-, Mittel- und Südamerika und neue Sammlungspräsentationen zu Afrika und Asien, plus fünf temporäre Ausstellungen.

Die Südseehäuser waren lange nicht zu sehen gewesen. Jetzt haben sie – genau wie vorher schon die Boote – einen eigenen, sich über zwei Etagen erstreckenden Raum bekommen, der auch einen Blick von oben auf das Ensemble aus Versammlungs- und Kulthäusern erlaubt.

Besonders beeindruckt ist das Kulthaus aus Abelam in Papua-Neuguinea mit seinen Initiationskammern. Dort wurden die Abelam-Männer im Verlauf ihres Lebens stufenweise in die Welt der Ahnen und Geistwesen eingeführt. Sehenswert ist auch das langgezogene Versammlungshaus mit dem halb offenen, frisch gedeckten Reetdach. Neben den Häusern stehen an einer Wand aufgereiht die viele Meter hohen Ahnenpfähle aus Neuguinea.