STUTTGART (kobinet) Baden-Württemberg, Bayern und Schleswig-Holstein bringen heute einen Antrag zum Inflationsausgleich für Krankenhäuser, Rehakliniken und Pflegeeinrichtungen in den Bundesrat ein. Der Paritätische Baden-Württemberg fordert nachdrücklich, dass soziale Einrichtungen und Dienste, die über das Land beziehungsweise. die Kommunen finanziert werden, ebenfalls bei der Forderung zum Ausgleich der Mehrkosten berücksichtigt werden.
Viele Dienste und Einrichtungen stehen wegen explodierender Energiekosten mit dem Rücken zur Wand und teilweise ganze Branchen der Sozialwirtschaft vor dem AUS, so der Verband.
„Der massive Anstieg der Kosten führt bereits jetzt zur finanziellen Überlastung der sozialen Einrichtungen und ihren Trägern. Wenn Einrichtungen in Insolvenz gehen und Angebote eingestellt werden müssen, weil der Preis für Energie nicht mehr bezahlbar ist, ist das eine soziale Katastrophe. Für die Bürgerinnen und Bürger in Baden-Württemberg kann das bedeuten, dass zwingend notwendige Angebote, die von hunderttausenden Menschen genutzt werden, einfach wegbrechen“, sagt Ursel Wolfgramm, Vorstandsvorsitzende des PAITÄTISCHEN Baden-Württemberg. „Hier muss die Politik schnell reagieren und für soziale Einrichtungen und Dienste einen Ausgleich der Mehrkosten für die hohen Energiepreise und Inflationsrate schaffen.“ Entgelte müssten neu verhandelt und Kostensteigerungen bei den kommunalen Freiwilligkeitsleistungen angepasst werden. Betroffen seien sämtliche soziale Einrichtungen und Dienste – von Pflegeheimen, ambulanten Diensten, Wohn- und Betreuungsangeboten für Menschen mit Behinderung, Werkstätten, Beratungsstellen, Wärmestuben bis hin zu Kitas, so Wolfgramm weiter.