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Steigender Mehrkosten für Behinderte sind alarmierend

ABiD  in Großbuchstaben, daneben die Worte Allgemeiner Behindertenverband in Deutschland
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Foto: ABiD - Allgemeiner Behindertenverband in Deutschland

BERLIN (kobinet) Durch die derzeitig bestehende Teuerungsrate entstehen für für Menschen mit Handicap besondere Herausforderungen - darauf weist der Allgemeine Behindertenverband in Deutschland (ABiD) hin. Wie ABiD- Sozialberater Dennis Riehle, eindrücklich klarmacht, haben ihn in den letzten Wochen viele Zuschriften von Personen mit einer Behinderung erreicht, die in existenzielle Not geraten sind.

„Durch die zahlreichen Mehraufwendungen, die chronisch kranke Menschen zu leisten haben, sind sie durch die steigenden Preise in Deutschland von einer über die Maßen gehenden Armut bedroht, erhalten allerdings viel zu wenig Unterstützung“, so der 37-Jährige Sozialberater, der dazu weiter ausführt: „Mehrkosten für Medikamente, zusätzliche Stromkosten für Hilfsmittel oder das bloße Angewiesensein auf den eigenen PKW für die regelmäßige Fahrt zum Arzt – all diese Summen müssen die Betroffenen aufbringen, obwohl sie oftmals ohnehin kaum ein Einkommen oder Vermögen besitzen. Und weil viele behinderte Menschen daher auch nicht einkommensteuerpflichtig sind, kommen ihnen zahlreiche der Entlastungen nicht zugute, welche die Politik beschlossen hat.“

Nach Einschätzung des ABiD brauche es dringend punktgenaue und zielgerichtete Abfederungen für die Bedürftigen. Derzeit seien die finanziellen Zuschüsse vor allem an die Mittelschicht ausgerichtet, so Vertreter des ABiD-Vorstandes. Nachdem Menschen mit Handicap ohnehin Schwierigkeiten hätten, ihre Rechte und Ansprüche gegenüber Politik und Behörden geltend zu machen, würde ihre Stimme in der momentanen Situation oftmals untergehen, obwohl es gerade behinderte Personen seien, die überdurchschnittlich leiden und in soziale Schieflage geraten, befindet der ABiD.