
Foto: Aktion Mensch
STUTTGART (kobint) Die Rechte zur geschlechtlichen Selbstbestimmung müssen für alle transgeschlechtlichen, intergeschlechtlichen und nicht-binären Menschen gestärkt und ausgebaut werden, das fordert der Paritätische Wohlfahrtsverband Baden-Württemberg anlässlich des morgigen Deutschen Diversity-Tages. Dabei fordert der Verband spezielle Familienangebote für Regenbogenfamilien und Eltern mit trans- und intergeschlechtlichen Kindern.
Hierzu gehören aus Sicht des Verbandes gezielte Programme gegen LSBTTIQ Hasskriminalitäten, zusätzliche Beratungs- und Unterstützungsstrukturen im ländlichen Raum und zum speziellen Schutz von Geflüchteten, eine gezielte Sensibilisierungs- und Aufklärungsarbeit in der gesamten Bildungslandschaft und die Einführung eines Landesantidiskriminierungsgesetzes (LADG) in Baden-Württemberg.
Für Regenbogenfamilien und Eltern mit trans- und intergeschlechtlichen Kindern sind spezielle Beratungs- und Familienangebote erforderlich, so der Verband.
Außerdem fordert der Verband, dass sich die Landesregierung auf Bundesebene gezielt für LSBTTIQ Rechte einsetzt. Hierzu gehören vor allem die Abschaffung des Transsexuellengesetzes (TSG) und die Einführung eines Selbstbestimmungsgesetzes, das allen Menschen gleichberechtigt einen selbstbestimmten Geschlechtseintrag ohne zusätzliche medizinische Gutachten ermöglicht.