München (kobinet) Am Samstag, den 7.Mai, findet ab 14:00 Uhr auf dem Marienplatz in München der Randgruppenkrawall-Behindertenprotest statt. Der Protest soll nicht nur ein Zeichen in Bayern, sondern auch ein Signal für ganz Deutschland senden. Die Veranstaltenden sprechen unter anderem über die ausbleibende Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention und über die staatlichen und rechtlichen Strukturen, die noch immer ein selbstbestimmtes und barrierefreies Leben verhindern, wie es in der Ankündigung heißt.
„Die UN-Behindertenrechtskonvention ist ein völkerrechtlich bindender Vertrag, den Deutschland unterzeichnet, aber nicht umgesetzt hat. Er ist also geltendes RECHT! Was nützen uns die schönsten Gesetze, wenn sich niemand daran hält?“ fragt Patricia Koller, Vorsitzende des Behindertenverband Bayern e.V. Unterstützt wird der Protest alljährlich von Aktivist*innen aus ganz Deutschland, Politiker*innen verschiedener Parteien und lokalen Initiativen. Unter anderem haben Henrike Hahn von den Grünen, Abgeordnete des Europaparlaments, und Julika Sandt, Landtagsabgeordnete der FDP, fest zugesagt, die Demonstration mit einer Rede zu unterstützen, wie es in der Ankündigung der Protestaktion heißt.
Mit dem Marienplatz habe die Organisatorin des Randgruppenkrawalls einen Veranstaltungsort ausgewählt, der barrierefrei erreichbar ist. Am Marienplatz gibt es zudem behindertengerechte Toiletten.
Link zu weiteren Infos zur geplanten Aktion am 7. Mai in München
Das solche Aktionen nichts bringen, wann wird das endlich in die Köpfe rein gehen?
Sie irren! Keine Aktion bringt nichts. Aktionen bringen es auch, nicht nur, in die Köpfe. Bei einigen dauert es halt länger.
Ach ja? Und warum hat sich trotz aller Proteste nichts geändert?
WfbM werden immer noch missbraucht ….
DB immer noch nicht barrierefrei ….
Geldautomaten immer noch nicht barrierefrei ….
UN-BRK immer noch unzureichend umgesetzt ….
Inklusion an den Schulen wird durch neue Förderschulen abgebaut ….
Nennen Sie mir ein Protest der wirklich eine erfolgreiche Änderung zur Folge hatte.
Ich sehe das tatsächlich ähnlich!! Vieles passiert schlicht nicht. Die Frage ist: Warum?
Ich denke, es liegt daran, das die leute, die dafür Zuständig sind nicht verstehen, dass diese Dinge für uns (Menschen mit behinderung) einfach wichtig und vor allem Nützlich sind….. Ich sehe da auch ein gewisse Form von „Halbherzigkeit“!
Könnte ich mir etwas wünschen, wäre das: Das die „Gesellschaft“ (also ALLE Menschen OHNE Behinderung) verstehen würden, das INKLUSION wichtig ist und auch WARUM sie wichtig ist!!