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Eskalation des Ukraine-Krieges verhindern

Foton zeigt UNO-Generalsekretär
UN-Generalsekretär vor Besuchen in Moskau und Kiew
Foto: UN-Photo/Rick Bajornas

Berlin (kobinet) Die Ukraine steht vor dem dritten Monat des russischen Angriffskrieges. UN-Generalsekretär Antonio Guterres kommt am Dienstag zu einem Treffen mit Kreml-Chef Putin nach Moskau. Im Anschluss wird er in die Ukraine weiterreisen. Deutsche Friedensaktivisten warnen indessen vor einer Eskalation des Krieges.

Erstmals seit Kriegsbeginn sollen heute ranghohe Vertreter der US-Regierung die Ukraine besuchen. kündigte Präsident Selenskyi an. Bei dem Treffen mit Verteidigungsminister Austin und mit Außenminister Blinken wolle er über die „Liste der notwendigen Waffen und über die Geschwindigkeit ihrer Lieferung“ reden. Selenskyj erhofft sich von den USA auch Unterstützung für Waffenlieferungen aus Deutschland.

Unter der Überschrift „Wir brauchen Friiedensgespräche und nicht Aufrüstung“ veröffentlicht die Berliner Zeitung in ihrer Wochenendausgabe ein Essay von Peter Brandt, Reiner Braun und Michael Müller vom Lenkungskreis der Initiative „Abrüsten statt Aufrüsten“. Angesichts des schrecklichen Angriffskrieges Putins auf die Ukraine mache sich in Politik und Öffentlichkeit eine Stimmung für Aufrüstung breit, als sei die Lieferung schwerer Waffen nach Kiew das Gebot der Stunde, warnen die Friedensaktivisten.

„Nein, das Gebot der Stunde ist, die Spirale der Gewalt zu stoppen, einen Waffenstillstand durchzusetzen und mit allen wichtigen Beteiligten über eine europäische Friedensordnung im Sinne der gemeinsamen Sicherheit zu verhandeln“, wird in ihrem Essay betont: „Die Eskalationsdynamik muss nicht zuletzt deshalb gebrochen werden, weil Russland die zweitstärkste Atommacht der Welt ist. Andernfalls droht unsere Zeit, wie schon 1914, in einen Weltkrieg hineinzustolpern. Mehr noch: Das Atomzeitalter hat auch das Wesen des Krieges selbst verändert, ein Atomkrieg wäre das Ende aller Dinge.“