Berlin (kobinet) Das Kriegsende in der Ukraine ist Hauptanliegen der traditionellen Ostermärsche in diesem Jahr. Das Netzwerk Friedenskooperative erwartet Aktivitäten für Frieden und Abrüstung in 90 deutschen Städten.
„Die Ostermärsche werden in diesem Jahr im Zeichen des russischen Krieges gegen die Ukraine sowie der drastischen Erhöhung der Militärausgaben in Deutschland stehen. Sowohl Krieg, egal wo, als auch Aufrüstung – die Friedensbewegung lehnt beides ab!“, erklärt Kristian Golla vom Netzwerk Friedenskooperative. „Der Frieden in der Welt ist zu wertvoll, um es allein den Militärs dieser Welt zu überlassen.“
Weite Teile der Zivilgesellschaft haben sich in den vergangenen Jahren wieder und wieder gegen höhere Rüstungsausgaben ausgesprochen. Insbesondere die Anschaffung neuer Atombomber vom Typ F35 lehnt die Friedensbewegung ab.
„Wir wollen in einem Europa des Friedens leben, frei von Angst vor Krieg oder atomarer Venichtung. Wir wollen Frieden für die Menschen in der Ukraine und für alle von Konflikten betroffene Menschen. Dafür brauchen wir eine friedenspolitische Perspektive für Europa, die die Ukraine einschließt und langfristig auch Russland wieder in die Staatengemeinschaft führt, damit die Hoffnung auf eine gemeinsame zivile Sicherheitsarchitektur für Europa Realität wird“, heißt es in einer Zeitungsanzeige des Netzwerks über die Ostermärsche 2022.
Der Überfall auf die Ukraine sei ein Verbrechen und ein eklatanter Bruch des Völkerrechts durch die russische Staatsführung. Die Spannungen zwischenn NATO und Russland drohten zu einem noch größeren Konflikt zu eskalieren. Selbst ein Atomkrieg sei wieder eine gegenwärtige Gefahr.