
Foto: Deutscher Gehörlosen-Bund
Berlin (kobinet) Der Deutsche Gehörlosenbund mit sechszehn Landesverbänden und Fachverbänden ist bundesweit und vor Ort mit Fachleuten und ehrenamtlichen Helfer:innen aktiv in der Organisation und Betreuung von tauben, hörbehinderten und taubblinden geflüchteten Menschen aus der Ukraine. Nun weist der Verband auf eine Handreichung für den Einsatz von Übersetzer:innen und Dolmetscher:innen für Gebärdensprachen und Kommunikationshelfer:innen im Zuge der Hilfsmaßnahmen für Ukrainische Geflüchtete hin.
„Menschen auf der Flucht befinden sich im Allgemeinen in einem emotional fragilen Zustand; gerade bei dieser vulnerablen Gruppe – es handelt sich zudem um viele Frauen und Kinder – können Kommunikationsbarrieren in der Abwicklung der Aufnahme fatale Folgen nach sich ziehen. Hörende Flüchtlingshelfer*innen weisen zwar neben Deutsch und Englisch noch andere Lautsprachen vor, aber in der Regel keine Gebärdensprache. Daher ist es hilfreich, unsere Verbands- und Vereinsstruktur einzubeziehen und für alle an der Aufnahme Beteiligten frühzeitig über das Vorhandensein gehörloser Geflüchteter zu informieren“, heißt es u.a. vonseiten des Deutschen Gehörlosenbundes.