
Foto: Axel Dressel
Stuttgart (kobinet) Die Paralympischen Spiele sind zu Ende gegangen. 17 Athletinnen und Athleten waren bei den Paralympics für Deutschland am Start, 13 davon stammen aus Baden-Würt-temberg. Das deutsche Team hat bei diesen Winterspielen Platz 7 im Medaillenspiegel erreicht. Mit vier Goldmedaillen, achtmal Silber und siebenmal Bronze und damit 19 Medaillen haben die Paralympioniken auf dem Podest überzeugt. Sechs Medaillengewinner kommen aus Baden-Württemberg. 15 Medaillen haben sie im Gepäck. Simone Fischer, Beauftragte der Landesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen von Baden-Württemberg, gratuliert den Athlet*innen.
„Herzlichen Glückwunsch allen baden-württembergischen Paralympioniken. Sie haben unser Land ausgezeichnet vertreten und unter schwierigen Bedingungen großartige Leistungen erzielt. Für die Teilnahme an den paralympischen Spielen haben Sie sich jahrelang vorbereitet, hart trainiert und stetig gearbeitet. Sie haben mit unglaublicher Kraft, Energie, Beharrlichkeit und Freude überzeugt. Sie sind Vorbild und Motivation für viele Menschen in unserem Land. Mein ganz besonderer Glückwunsch gilt den Medaillengewinnern. Mit Ihren sensationellen Leistungen gehören Sie in Ihrer Disziplin zu den besten der Welt und haben sportlich triumphiert. Die Spiele habe ich mit viel Spannung verfolgt. Ich freue mich grenzenlos mit Ihnen. Ihre beeindruckenden Erfolge sind für die Botschaft und Selbstverständlichkeit von Inklusion weltweit und in Baden-Württemberg von großer Bedeutung“, teilte Simone Fischer in einer Presseinformation mit.
Erfolgreichste deutsche Sportlerin ist Anna-Lena Forster aus Radolfzell. Die Monoskifahrerin hat zwei Gold- und zwei Silbermedaillen gewonnen. Die erst 15 Jahre alte Linn Kazmeier aus Oberlenningen (Langlauf) holte jeweils eine Gold-, Silber- und Bronzemedaille. Die drei Jahre ältere Leonie Walter aus St. Peter (Biathlon und Langlauf) hat ebenfalls eine Gold- sowie dreimal Bronzemedaille erzielt. Beide hätten beeindruckende Geschichte geschrieben und geben Beispiel, wie zentral und stark eine aussichtsreiche Nachwuchsförderung ist. Marco Mayer aus Freiburg (Ski-Langlauf) holte fantastisches Doppel-Silber und Martin Fleig aus Gundelfingen (Biathlon) beendet mit einer Silbermedaille seine erfolgreiche Karriere. Andrea Rothfuß aus Freudenstadt überzeugte im Riesenslalom und gewann die Bronze-Medaille, kehrt preisgekrönt von ihren fünften Spielen nach Baden-Württemberg zurück. Die deutschen Athletinnen und Athleten in Peking sorgten nach Ansicht von Simone Fischer auch dafür, dass Deutschland Rang eins im ewigen Medaillenspiegel behauptet. „Dies ist eine Leistung, die vor allem auch die Handschrift unserer Paralympioniken aus Baden-Württemberg trägt“, so Simone Fischer.
Hintergrundinformationen:
Die Paralympischen Spiele fanden vom 4. bis 13. März in Peking statt. Mit deutlichem Abstand gewann China (18/20/23) den Medaillenspiegel, gefolgt von der Ukraine (11/10/8) und Kanada (8/6/11).
Das sind die Paralympioniken aus Baden-Württemberg: Alexander Ehler (Emmendingen, Para Ski nordisch), Martin Fleig (Gundelfingen, Para Ski nordisch), Anna-Lena Forster (Radolfzell, Para Ski alpin), Linn Kazmeier (Oberlenningen, Para Ski nordisch), Bastian Keller (Markgröningen, Para Boccia), Marco Maier (Freiburg, Para Ski nordisch), Nico Messinger (Freiburg, Para Ski nordisch), Manuel Neuss (Bad Wurzach, Para Snowboard), Johanna Recktenwald (Freiburg, Para Ski nordisch), Andrea Rothfuß (Freudenstadt, Para Ski Alpin), Christian Schmiedt (Rielingshausen, Para Snowboard), Leonie Walter (St. Peter, Para Ski nordisch), Anja Wicker (Stuttgart, Para Ski nordisch).