Menu Close

Friedenslieder

Foto zeigt gestoppten Panzer in der Ukraine
Gestoppter Panzer in der Ukraine
Foto: Tagesschau

Berlin (kobinet) Lieder können Panzer nicht aufhalten. Doch mit neuen und alten Liedern gegen den Krieg gehen Menschen auf die Straße, weil sie den völkerrechtswidrigen verbrecherischen russischen Angriffskrieg auf die Ukraine stoppen wollen.

„Imagine“ von John Lennon & The Plastic Ono Band (1971). Der Vietnamkrieg war noch im vollen Gange. „Imagine“ wurde die Friedens-Hymne schlechthin. Lennon besingt seinen Traum von einer besseren Welt – ohne Nationalismus, Religionen, privaten Besitz.

Er wünscht sich, dass alle Menschen in Harmonie leben. „Imagine there’s no countries, it isn’t hard to do, nothing to kill or die for“ – es sind solche Textzeilen, die bei nationalistisch begründeten Kriegen wie jetzt in der Ukraine sofort in den Sinn kommen.

1961 veröffentlichte der Dichter und Schriftsteller Jewgeni Jewtuschenko (1932–2017) „Meinst du, die Russen wollen Krieg?“. Das war auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges unter dem Eindruck einer Reise im Herbst durch Westeuropa und die USA. Sein Gedicht wurde vertont und weltbekannt.

„Der Kampf hat uns nicht schwach gemacht, doch nie mehr möge es geschehen, dass Menschenblut, so rot und heiß, die Erde tränkt als bittrer Preis. Ich seh das Haar der Mütter grau, und frag auch bitte meine Frau, dann weißt du, wo die Antwort liegt: Meinst du die Russen wollen Krieg?“

Ja, positiv, wollen wir, haben Russlands entfesseltes Staatsoberhaupt und dessen Handlanger im Außenamt die Frage beantwortet, die Jewtuschenko einst rhetorisch stellte.

WIR ZIEHEN IN DEN FRIEDEN, singt Udo Lindenberg: “ Ich hör‘ John Lennon singen „give peace a chance“ Und es klingt wie ’n Vermächtnis aus dem All Damit das Weltgewissen endlich aufhört Denn es ist fünf Sekunden vor dem großen Knall Aber wir sind überall Komm wir ziehen in den Frieden Wir sind mehr als du glaubst Wir sind schlafende Riesen Aber jetzt stehen wir auf …“