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Wege über den Sport auf den ersten Arbeitsmarkt

Micheal Spengler beim Pflegen der Sportfläche
Michael Spengler sammelt bei seinem Praktikum Erfahrungen
Foto: Gold-Kraemer-Stiftung

FRECHEN (kobinet) Ziel des Zentrums für Arbeit durch Bildung und Sport (ZABS) ist es, jungen Menschen mit Behinderung eine verbesserte Teilhabe am Arbeitsmarkt zu ermöglichen. Das in Frechen bei Köln von der Gold-Kraemer-Stiftung initiierte Zentrum eröffnet jungen talentierten Sportlerinnen und Sportlern mit Behinderung über den Sport in Zusammenarbeit mit Unternehmen neue berufliche Perspektiven auf dem Arbeitsmarkt.

Einer von ihnen ist Michael Spengler. Vor gut einem Jahr hat er über das ZABS eine feste Praktikumsstelle bei der STRASSENKICKER BASE in Köln-Mülheim erhalten. Zwei Mal die Woche kümmert er sich zusammen mit seinen Teamkolleginnen und Kollegen um die gesamte Event- und Sportanlage mit insgesamt sieben indoor Sportplätzen für Fußball, Futsal und Basketball.

Zur Anlage gehören ferner ein vollausgestatteter Gym-Bereich, eine E-Sport Area, extern buchbare Meetingräume sowie eine Sportsbar.

Wichtige Berufserfahrung sammelt Michael Spengler auch in der Vorbereitung von Firmen- oder Privatveranstaltungen. Die STRASSENKICKER BASE wird nämlich nicht nur zum Sport treiben, sondern auch für Firmenfeiern, private Geburtstagspartys, kulturelle Ausstellungen, Work- shops oder Produktpräsentationen genutzt. Für diese Anlässe steht eine autark nutzbare Eventhalle zur Verfügung.

„Die jungen Menschen mit Behinderung, die aus einer Förderschule oder einer Werkstatt für behinderte Menschen mit ihrem Sporttalent zu uns kommen, müssen von hier aus ihren Weg in den Arbeitsmarkt erst finden“, erzählt der Leiter des ZABS, Malte Strahlendorf. „Wir können ihnen gerade über den Sport wichtige Qualifikationen als Einstiegsvoraussetzungen für das Berufsleben vermitteln“, so Strahlendorf weiter.

Über die regelmäßigen Praktika kommen die jungen Teilnehmer mit konkreten Berufsfeldern in Berührung und lernen dort, sich auch mit den eigenen persönlichen Grenzen auseinanderzusetzen. Als Schlüsselqualifikation nennt der Trainer zum Beispiel Teamfähigkeit, Disziplin, Fleiß oder Verlässlichkeit. Auch Alltagskompetenzen wie Schreib- und Lesekompetenz, selbstständige Haushaltsführung, der Umgang mit Geld oder Behördengänge gehören dazu.