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Chance verpasst

Falk Terlinden, Bereichsleiter der Lebenshilfe Bildung NRW auf einer Bank sitzenden
Falk Terlinden, Bereichsleiter der Lebenshilfe Bildung NRW
Foto: Philipp Peters / Lebenshilfe NRW

HÜRTH (kobinet) Anlässlich des 20jährigen Bestehens der Lebenshilfe Bildung in Nordrhein-Westfalen, dem Bildungsträger der Lebenshilfe in diesem Bundesland, kritisiert Bereichsleiter Falk Terlinden im Interview mit der Verbandszeitung Lebenshilfe journal die jüngste Reform des Weiterbildungsgesetz NRW, welches die Belange von Menschen mit Behinderung nach seinen Worten nur unzureichend berücksichtig habe.

Falk Terlinden erklärt dazu: „Seminare für Menschen mit Behinderung weiterhin anzubieten wird zunehmend schwieriger, aufgrund von steigenden Kosten und fehlenden finanziellen Mitteln. Menschen mit Behinderung haben nicht so viel Geld. Allerdings sind Veranstaltungen für Menschen mit Behinderung sehr teuer, weil es individuellen Assistenzbedarf gibt. Diese Assistenzen müssen bezahlt werden. Es braucht ebenso barrierefreie Veranstaltungsorte, von denen es nicht viele gibt und die nicht immer so barrierefrei sind, wie wir es für unsere Teilnehmenden benötigen. Das neue Weiterbildungsgesetz NRW hat leider die Chance verpasst, dem Rechnung zu tragen, weil es keine gesonderte Förderung für Angebote für Menschen mit Behinderung gibt.“