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Delegiertenversammlung fordert mehr Unterstützung für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen

Stilisiertes großes "A" mit dem Text:  Deutschen Alzheimer Gesellschaft - Selbsthilfe Demenz
Logo der Deutschen Alzheimer Gesellschaft
Foto: Deutschen Alzheimer Gesellschaft

BERLIN (kobinet) Im Rahmen der Delegiertenversammlung der Deutschen Alzheimer Gesellschaft (DAlzG) in Braunschweig wurden klare Forderungen an die Politik und die neue Bundesregierung formuliert. Dabei betonten die Delegierten, dass Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen in der Corona-Pandemie ebenso wie in den Koalitionsverhandlungen sind weitgehend vergessen worden sind.

Mit dieser Erfahrung wurden in der Delegiertenversammlung dringende Forderungen an die Politik aufgestellt, die sich insbesondere an die Koalitionspartner der neuen Bundesregierung richten.

Dazu gehört:

  • Dass niemand alleine sterben muss.
  • Die Leistungen der Pflegeversicherung flexibel einsetzbar sein müssen und die, Angebote an die Bedarfe der Betroffenen angepasst werden können.
  • Das Ehrenamt besser unterstützt werden mus, um niedrigschwellige Hilfen aufrechtzuerhalten.

Monika Kaus wurde im Rahmen der Versammlung erneut für die kommenden drei Jahre zur 1. Vorsitzenden der DAlzG gewählt. Sie erklärte dazu: „Wir können nach den Erfahrungen aus der Corona-Pandemie nicht einfach wieder zur Tagesordnung übergehen – schon gar nicht angesichts der aktuellen vierten Welle, von der wir nicht wissen, ob sie die letzte sein wird. Menschen mit Demenz und diejenigen, die sie durch die Krankheit begleiten, dürfen nicht wieder vergessen werden. Sie sind Teil der Gesellschaft und haben ein Recht auf Teilhabe und Menschenwürde.“

Zur Delegiertenversammlung trafen sich rund 80 Vertreterinnen und Vertreter der 135 Alzheimer-Gesellschaften, die in Deutschland auf regionaler und Landesebene aktiv sind.