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Gipfel-Teilnehmende fordern deutliche Verbesserungen im ÖPNV und Fernverkehr

Plakat zum Gipfel
Plakat zum Gipfel
Foto: Fördergemeinschaft der Querschnittgelähmten

Berlin (kobinet) Egal ob in ihrer Mobilität oder sensorisch eingeschränkt: Betroffene Menschen müssen in die Planung und Umsetzung der Barrierefreiheit im Nah- und Fernverkehr aktiv einbezogen und angehört werden. Das ist das zentrale Ergebnis eines Gipfels zum barrierefreien Öffentlichen Personennah- und Fernverkehr, der am 6. September in Berlin stattfand und bei dem in verschiedenen Workshops ein Positionspapier mit konkreten Forderungen erarbeitet wurde.

Fast 40 Verbände und Organisationen folgten der Einladung der Fördergemeinschaft der Querschnittgelähmten (FGQ) am 6. September 2021, um für mehr Barrierefreiheit im Nah- und Fernverkehr zu kämpfen. Mobilität sei der Schlüssel zur Teilhabe in unserer Gesellschaft. Die UN-Behindertenrechtskonvention sehe die vollständige Barrierefreiheit als Voraussetzung für eine uneingeschränkte Teilhabe, auch bei öffentlichen Transportmitteln, vor. Weiterhin sehe das Personenbeförderungsgesetz die Erreichung einer vollständigen Barrierefreiheit bei der Nutzung des ÖPNVs zum 1. Januar 2022 vor. Da dieses Ziel absehbar deutlich verfehlt werde, sprachen sich alle Teilnehmenden des Gipfels dafür aus, mehr Druck auf Entscheidungsträger:innen auszuüben, um endlich voranzukommen. Schließlich seien ca. 30 Prozent der Bevölkerung durch körperliche Einschränkungen, Alter oder ihre Familiensituation unmittelbar auf eine Barrierefreiheit angewiesen, heißt es in der von der Fördergemeinschaft der Querschnittgelähmten in Deutschland (FGQ) verbreiteten Presseinformation im Nachgang zum Gipfel.

Projektkoordinator Stephan Neumann (FGQ) betont: „Barrierefreiheit ist kein Nischenthema und nützt uns allen.“ Das erarbeitete Positionspapier wurde an die Vertreter:innen der Bundestagsfraktionen übergeben und wird in den nächsten Tagen an weitere Ansprechpartner:innen im Verkehrsministerium und im Vorstand der Deutschen Bahn überreicht.

Weitere Informationen und das Positionspapier gibt’s unter: https://www.fgq.de/gipfel-barrierefreier-oepnv-und-fernverkehr/