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Gemeinsam gegen Kinderarmut

schwarz-rot-goldene Wahlurne mit Aufschrift Wahl 2021
schwarz-rot-goldene Wahlurne mit Aufschrift Wahl 2021
Foto: ZsL Stuttgart

BERLIN (kobinet) In seiner Kampagne zur Bundestagswahl fordert der Paritätische Wohlfahrtsverband von der nächsten Bundesregierung eine Kindergrundsicherung. Darin wird er von einer breiten Allianz von Kinderschutzbund, Deutschem Gewerkschaftbund und Arbeiterwohlfahrt unterstützt. Gemeinsam fordern sie die Parteien auf, dem Thema in der nächsten Wahlperiode höchste Priorität einzuräumen und eine Kindergrundsicherung einzuführen.

Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbands, betont: „Es fehlt parteiübergreifend nicht an Stimmen in der Politik, die sich für eine offensive Armutspolitik einsetzen. Das Problem in der Vergangenheit war jedoch stets, dass in den Koalitionsverhandlungen letztlich andere politische Prioritäten gesetzt wurden. Mit der gemeinsamen Erklärung wollen wir als breite zivilgesellschaftliche Allianz den Druck auf die Politik erhöhen für eine echte Kindergrundsicherung, die den Namen auch verdient. Wir werden jede künftige Regierung, unabhängig davon welche Parteikonstellation diese stellt, daran messen, was sie bereit ist, wirklich zu tun gegen Kinderarmut in diesem Land.“

Die Idee einer Kindergrundsicherung findet auch in der Bevölkerung große Zustimmung. 76 Prozent der Wahlberechtigten sind nach einer FORSA-Umfrage dafür, eine Kindergrundsicherung einzuführen. Selbst unter den Anhängerinnen und Angängern der CDU/CSU und FDP, die aktuell noch keine Kindergrundsicherung im Wahlprogramm haben, spricht sich nach den Umfrageergebnissen jeweils eine deutliche Mehrheit von ebenfalls 76 Prozent beziehungsweise 67 Prozent für eine Kindergrundsicherung aus.