MÜNCHEN (kobinet) Der Behindertenverband Bayern ruft zum Randgruppenkrawall Behindertenprotest auf dem Münchner Marienplatz auf. Sie findet um 14.00 Uhr am 1.. August statt und wird eine Demonstration für ein selbstbestimmtes Leben, Teilhabe und Barrierefreiheit. Die Veranstaltung wird ein Behindertenprotest gegen Ausgrenzung, Bevormundung und Unterdrückung.
“Menschen mit Behinderung werden viel zu oft von der Politik ignoriert, ausgegrenzt und vergessen. Inklusion ist noch immer kein Wahlkampfthema. Wir bringen uns nun lautstark in Erinnerung”, sagt Patricia Koller, Vorsitzende des Vereins und erklärt: “Mit der Demonstration machen wir uns sichtbar und hörbar.”
Deutschland hat die UN-Behindertenrechtskonvention unterzeichnet, aber nicht umgesetzt. Die von Behidnerungen Betroffenen wehren sich gemeinsam gegen mangelnde Barrierefreiheit, fehlende Katastrophenschutzmaßnahmen, körperliche und seelische Gewalt in Einrichtungen, zunehmende Willkür und Machtmissbrauch in den Behörden und viele weitere schwere Missstände in Deutschland.
Bei der Demo werden viele Betroffene mit unterschiedlichsten Behinderungen erwartet, die endlich selbst zu Wort, aber auch zugewandte Politikerinnen und Politiker dürfen mit auf die Bühne. Auch die Europaparlaments-Abgeordnete Katrin Langensiepen, die selbst eine Behinderung hat wird wieder leidenschaftlich dabei sein.
Weitere Einzelheiten zur Veranstaltung und dem vorgesehenen Programm sind HIER nachzulesen.